Wenn ich meine Berufungsgeschichte mit einem Zitat zusammenfassen sollte, dann nenne ich gerne das von Albert Einstein: „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert." Das gilt für mich als Person, aber auch für meine Arbeit. Schon mit 16 Jahren wusste ich, dass ich Gemeindereferentin werden wollte. In meiner Heimatgemeinde, St. Elisabeth Laubach, war ich als Messdienerin, Gruppenleiterin, Sternsingerin und Lektorin ehrenamtlich tätig. Hier habe ich Wertschätzung erfahren, mein Selbstbewusstsein stärken können und viele Menschen kennen gelernt. Pfarrer und Gemeindereferentin haben mir viel zugetraut, meine Stärken und Fähigkeiten gefördert.
Mein Vorpraktikum in der Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Friedberg hat mir, dank Gemeindereferentin Luise Arnold, so gut gefallen, dass mich keiner mehr von meinem Berufswunsch abhalten konnte. Es war mir immer wichtig, dass ich in meinem Beruf Spaß habe, meine Kreativität und Stärken nutzen kann und mein Glaube eine Rolle spielt. Der Kontakt zu den unterschiedlichsten Menschen jeden Alters, die Gespräche über den Sinn des Lebens, über den Glauben an Gott, sowie die immer neuen Herausforderungen in meinem Beruf bedeuten mir sehr viel. Jeder Tag ist anders. Es wird nie langweilig.
Seit 2015 bin ich in der Pfarrgruppe Mörlen, mit den Schwerpunkten Erstkommunion und Jugendarbeit, eingesetzt. Wenn ich eine gute Erstkommunionvorbereitung haben, oder in der Jugendarbeit erfolgreich sein möchte, dann muss ich immer wieder aufs Neue überlegen, was kann ich oder was können wir in der Pfarrei ändern und verbessern. Insofern probiere ich mich gerne aus. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen liegt mir zurzeit besonders am Herzen, da sie diejenigen sind, die unsere Zukunft gestalten und beeinflussen werden.