Als Gemeindereferent zu arbeiten bedeutet, jeden Tag Abwechslung zu haben, das Gemeindeleben kreativ mitzugestalten und mit vielen Menschen zu arbeiten und zu sprechen – angefangen von den Jüngsten bis zu den Ältesten in der Gemeinde. Ich habe diesen Beruf ergriffen, weil er mir gute Perspektiven für mein Leben und meinen Glauben gibt, ich kann mich mit meinen Fähigkeiten in einer Gemeinde einbringen und dazu beitragen, dass der Glaube vieler Mitchristen mit ihrem eigenen Leben verknüpft werden kann. Das macht Spaß und Freude!
Die Arbeit im sozial-kirchlichen Bereich lässt mich die Freuden und Hoffnungen, aber auch die Trauer und Ängste der Mitmenschen wahr- und ernstnehmen. Dabei kann ich sie in ihren verschiedenen Lebensphasen begleiten und unterstützen. Für sie gestalte ich Möglichkeiten, um sich über Glaubens- und Lebensfragen auszutauschen und sie miteinander zu teilen. In Wort, in Schrift, in Stille oder, wie etwa auf meinem Foto, auf Tafeln...
In der Kindertagesstätte entdecke ich mit den Kindern und ihren Erzieherinnen biblische Erzählungen über Gott und Jesus, bei der Erstkommunion- und Firmvorbereitung gehe ich den Lebens- und Glaubensweg der Familien und Jugendlichen einen Stück mit, in der Schule reflektiere ich mit den Kindern über Gott und die Welt. Bei den Kranken- und Hausbesuchen höre ich zu und nehme ihre Anliegen in den Gottesdiensten mit. Und wenn es mal nicht so gut läuft, dann weiß ich, dass viele Kolleginnen und Kollegen ein Ohr für mich haben.
In meinem Leben und in meinem Arbeiten trägt mich der Satz aus einem Lied (Gotteslob 752,8) „Du bist ein Gott, der uns Menschen liebt!" Diese Nachricht möchte ich weitersagen, zurzeit in der Pfarrei St. Wendelinus in Hainburg-Hainstadt (Dekanat Seligenstadt), wo ich mit meiner Frau wohne und arbeite. In meiner Freizeit ruhe ich mich gerne aus, verfolge die Spiele der italienischen Fußballmannschaft Lazio-Rom und treffe mich gerne mit Freunden in Frankfurt.