Liebe Freundinnen und Freunde der Akademie des Bistums Mainz,
nach einem „fulminanten“ Start in das neue Programmhalbjahr, wie die AZ den Studien- und Gesprächsabend mit John Rutter an der Akademie charakterisierte, hoffen wir, Sie mit weiteren spannenden, anregenden Angeboten begeistern zu können und möchten mit diesem Newsletter einen kleinen Ausblick auf Veranstaltungen im Oktober in unseren Programmlinien ZEICHEN LESEN, ZEITEN LESEN, und WELTEN LESEN geben.
Unsere zahlreichen spannenden Programmangebote können Sie im Detail der Übersicht weiter unten entnehmen – bitte nehmen Sie sich die Zeit, einen Blick darauf zu werfen!
Besonders hingewiesen sei an dieser Stelle jedoch zum einen auf etwas ganz Neues: Zu den experimentellen Formaten, die wir künftig verstärkt wagen wollen, zählt der biblische Wine-Walk, bei dem unsere neuen Kolleginnen Dr. Melina Rohrbach und Dr. Rebecca Schröder die Mainzer Liebe zum Wein und die symbolreichen Geschichten der Bibel miteinander verbinden. Für den ersten Wine-Walk am 26. September, 17 Uhr ist eine Anmeldung noch bis 24. September, 12 Uhr möglich, der zweite Wine-Walk am 10. Oktober, 17 Uhr ist bereits fast ausgebucht.
Zum anderen sind die Entwicklungen in Israel Thema der Akademie: Auf den Tag genau ein Jahr nach dem Massaker vom 7. Oktober 2023 analysiert der in Jerusalem lebende Georg Rössler in einem Online-Vortrag mit Diskussion die dramatische Situation. Für diese Veranstaltung erhalten Sie nach Anmeldung einen Link.
Höchst anregend in diesem Zusammenhang ist zudem der aktuelle Podcast „Lebensfragen“ mit Bischof Peter Kohlgraf. Gast der neuesten Ausgabe ist der deutsche Botschafter in Israel Steffen Seibert. Mit Bischof Peter Kohlgraf und der Journalistin Anja Schneider entfaltet er in erhellender Weise wichtige Facetten des Nahost-Konflikts. Den Podcast finden Sie unter anderem hier: https://bistummainz.de/lebensfragen
Wir hoffen Ihr Interesse wecken zu können und freuen uns auf Ihr Kommen!
Herzliche Grüße aus dem Erbacher Hof
Ihr
Team der Akademie
7. Okt. 2024 Georg Rössler Vortrag und Diskussion (Onlineveranstaltung) Bild © Pixabay
8. Okt. 2024 Ursula Rosen (im Rahmen der Queeren Wochen im Bistum Mainz) „G*tt erschuf die Menschen als g*ttliches Bild, als Bild G*ttes wurden sie geschaffen. Männlich und weiblich erschuf G*tt sie.“
(Gen 1,27 nach Raphaela Noah Soden)
„Geschlecht ist vielfältiger als man denkt.“ sagt Ursula Rosen. Viele Dimensionen unserer Identität, unser ganzes Menschsein sind betroffen. Bild © gemeinfrei
9. Okt. 2024 Dr. Manuela Lenzen Vortrag und Diskussion (in Darmstadt) Künstliche Intelligenz gilt nicht mehr als ein ferner Zukunftstraum. Sie ist längst im Alltag angekommen, in der Arbeitswelt, in der Kommunikation, im Handel, in der Wissenschaft, in der Politik. Begleitet wird sie zugleich von großen Versprechungen und lauten Warnungen. Aber womit haben wir es eigentlich genau zu tun? „Künstliche Intelligenz“ steht nicht für eine bestimmte Technik, sondern für ein ganzes Forschungsfeld, mit ganz unterschiedlichen Ansätzen. Derzeit macht vor allem die generative KI von sich reden, die Bilder und Texte erstellen, übersetzen und Dialoge führen kann. Der Vortrag präsentiert die wichtigsten Ansätze der KI-Forschung, zeigt aktuelle Anwendungsfelder und fragt nach den gesellschaftspolitischen Folgen des Einsatzes der „klugen“ Technik. Bild © ebh
Die Führung ist ausgebucht Warum spielt Wein in der Bibel eine so große Rolle und warum beispielsweise nicht Bier? Konnte man in der biblischen Zeit schon zwischen verschiedenen Weinsorten wählen? Und hatte Jesus einen „Lieblingswein“? Anhand dieser und anderer Fragen möchten wir den Zusammenhang zwischen Wein, Bibel und christlichem Glauben erkunden. Bild © Akademie Bistum Mainz
10. Okt. 2024 Geschäftsstelle Weltkirche / Gerechtigkeit und Frieden Langfristig plant das Bistum Mainz, seinen Immobilienbestand um etwa die Hälfte zu reduzieren – sinkende Kirchensteuergelder, sowie die Kosten bei Bauunterhaltung, Betrieb und energetischer Sanierung fordern Sparmaßnahmen. Damit steht das Bistum Mainz nicht allein da: Auch in anderen deutschen Diözesen und Landeskirchen werden Immobilienkonzepte erstellt, Pfarreien und Seelsorgeeinheiten neu geordnet, um Gebäude gemeinsam nutzen zu können, sowie Gebäude veräußert. Um Impacts für die Sustainable Development Goals 11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden) und 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) zu geben, bieten Immobilien eine Umsetzungsmöglichkeit. Allerdings offenbarte sich auf der letzten Ö3-Konferenz im September 2023 ein Dilemma bei Wohnimmobilien: Kirchen ist die Förderung von günstigem Wohnraum ein Anliegen, gleichzeitig ist mit Blick auf nötige energetische Sanierungen und Inflation für Investoren hochpreisiges Wohnen attraktiver, auch weil Mieterhöhungen eher als bei sozialem Wohnen möglich und dabei weniger Reputationsschäden zu befürchten sind. Bild © Akademie Bistum Mainz
12. Okt. 2024 Dr. Marie-Louise Gubler „Die Kirche hat vorn und hinten Augen“ meinte einst Abt Bernhard von Clairvaux (ca. 1090-1153): Die Kirche blickt auf ihren Anfang zurück, schaut nach vorn auf ihr Ziel und nimmt ihre Gegenwart wahr; lebendige Erinnerung, unerschütterliche Hoffnung und stete Auseinandersetzung mit der Zeit gehören zu ihrer bleibenden Aufgabe. Bild © Adobe
14. Okt. 2024 Prof. Dr. Oliver Wintzek (Katholische Hochschule Mainz) „Kirche“ weckt gegenwärtig eher negative Assoziationen. Sie ist als theologische Größe unverzichtbar, doch heißt dies nicht, dass sie auf eine unveränderliche Gestalt festgelegt ist. Der Vortrag mit anschließender Aussprache möchte aufzeigen, dass die Kirche nur aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit bis heute überleben konnte. Bild © Pixelio
16. Okt. 2024 Dr. Andreas Thiel Bevor Johannes Gutenberg um 1450 den Buchdruck entwickelte, war die Schreibkunst über Jahrtausende mühevolle Handarbeit. Nach Anfängen mit keilartigen Zeichen in weichem Ton entdeckte Ägypten das Schreiben mit Feder und Pinsel auf geglätteter Papyrusrolle. In hellenistischer Zeit ersetzte man die spröde Pflanzenfaser durch Tierhaut, das Pergament. Schließlich wurde in der spätrömischen Epoche die unhandliche Rolle vom heute noch gebräuchlichen Buchblock, dem Codex, abgelöst. Bild © Museo Arch., Reichenau
17. Okt. 2024 Dr. Petra Urban (Bingen) Der Abend, der ganz im Zeichen des Dichters Rainer Maria Rilke steht, einem der berühmtesten deutschsprachigen Lyriker, ist eine vorweggenommene Hommage zu seinem 150. Geburtstag im nächsten Jahr. Beseelt von dem Wunsch, das Unnennbare zu benennen und das Unsagbare zu sagen, schuf er unsterbliche Gedichte. Bild © Wikipedia
23. Okt. 2024 Dr. Holger Kempkens (Diözesanmuseum Paderborn), Dr. Patrick Schollmeyer (Universität Mainz) Bild © Ausstellungsplakat
24. Okt. 2024 Detlef Pollack (Universität Münster) Eröffnungsvortrag der interdisziplinären Ringvorlesung Bild © Juri Gottschall
29. Okt. 2024 Dr. Kurt Roeske, Georg Heiser, Alfonso Mannella Ort Lesung und Interpretation zu Literatur und Kunst Der Opfertod in der euripideischen Tragödie Iphigenie in Aulis (406 v.Chr.) und seine Rezeption in der Bildenden Kunst. Eine Soirée mit Lesung und Interpretationen.
Es ist keine Kleinigkeit, sein Leben aus freien Stücken für andere zu opfern. Jesus hat es getan – für die Menschheit, für uns. Iphigenie tut es – wofür? Bild © VG Bildkunst, Bonn
|