Das Johannesevangelium in der uns vorliegenden Fassung ist eine große literarische Schöpfung, aber am Ende einer langen Entwicklung. Es ist kein originales Werk, sondern eine Komposition, ein kunstvoll arrangiertes Gewebe, dennoch eine literarische Einheit. Seine Sprache ist einheitlich, wenn auch rätselhaft, eine Sondersprache, die der Leser erst erlernen muss. Die Handlung ist ein großes dramatisches Geschehen. Sie hat einen klaren Anfang, wo die Knoten der Handlung geknüpft werden, eine Mitte, in der sich die Handlung zuspitzt, und ein Ende, das die Lösung bringt. An dem Studiennachmittag soll versucht werden, das im Evangelium dargestellte Handeln des johanneischen Jesus und seine Aussagen über sich selbst und sein Verhältnis zum Vater zu systematisieren. Denn es muss von einem gedanklichen System des realen Autors hinter dem Ganzen des Evangeliums ausgegangen werden, das alle Aussagen bestimmt. Trotz seiner auf Jesus zielenden Zuspitzung vermittelt das Evangelium eine Vorstellung von Gott, die unserem angefochtenen Gottesglauben helfen könnte.
Teilnahme an de Tagung: 10,00 € (inkl. Getränke und Kaffee)
für Studierende (bis 27 Jahre): 4,00 €
Das Johannesevangelium
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