Schmuckband Kreuzgang

Von der heiligen zur korrupten Germania: Die „Reichsmutter“ in der Bildpolitik des 16. und 17. Jahrhunderts

Kooperation mit der Forschungsplattform „Frühe Neuzeit“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

(c) Martin Kraft// photo.martinkraft.com
Datum:
Termin: Dienstag, 21.06.22 - 19:00
Art bzw. Nummer:
Interdisziplinäre Akademiereihe
Von:
Prof. Dr. Matthias Müller, Mainz
Ort:
Erbacher Hof
Grebenstraße 24-26
55116 Mainz

Anmeldung erforderlich.

Nationalkulturen vor der Erfindung des Nationalstaats

In Kooperation mit der Forschungsplattform „Frühe Neuzeit“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz


Die Vortragsreihe setzt sich zum Ziel, das derzeit wieder aktuelle Phänomen einer Rückbesinnung auf nationale Maßstäbe und Interessen zum Anlass zu nehmen, um nach den Anfängen nationalen Denkens und Handelns im Europa des 14.–17. Jahrhunderts zu fragen und die Prozesse der Nationenbildung in den frühen Phasen ihrer Ausprägung in interdisziplinärer Perspektive zu analysieren. Die Vorträge geben dabei exemplarische Einblicke in ein neues großes Verbundforschungsprojekt an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, das die Wirksamkeit nationaler Ideen und ihren Niederschlag in der Historiographie, Musik, Literatur, bildenden Kunst und Architektur sowie in den Sprachen untersucht. Der entsprechende historische Zeitraum, in dem noch keine Erfahrungen mit den erst im 19. Jahrhundert aufkommenden, klar voneinander abgegrenzten  Nationalstaaten bestanden, weist vielfache Überschneidungen mit anderen Territorien, Ethnien, Konfessionen, Sprachen und Kulturen auf, welche die politische Struktur und den Alltag prägten.

Weiterer Termin:

Dienstag, 5. Juli 2022, 19.00 Uhr
„Gröhlende Deutsche, meckernde Italiener“?
Von Stereotypen und Nationalstilen in der
Musik der Frühen Neuzeit
Prof. Dr. Klaus Pietschmann, Mainz

 

Beginn: jeweils 19.00 Uhr
Die Reihe wird im September 2022 fortgeführt.