Was ist eigentlich das Besondere an Weihnachten? Um dies herauszufinden, stellt Leo diese Frage verschiedenen Personen und erhält unterschiedliche Antworten, denn jeder sieht das Besondere in irgendetwas anderem. Für Papa ist es der besondere Duft, wie er etwa von Tannenzweigen, Zimtplätzchen, Orangen und Nelken verströmt wird. Für Mama ist es das Licht der Kerzen, die darauf hinweisen, dass das Helle über das Dunkle siegt. Ein Freund von Leo empfindet es als etwas ganz Besonderes, wenn an Weihnachten alle Geschenke bekommen, obwohl nur einer Geburtstag hat. Letztlich hat das Besondere an Weihnachten mit der Geburt Jesu zu tun. Es ist wunderbar, nicht zu kaufen und im Herzen und im ganzen Körper zu fühlen, so wie bei Leo, als die Orgel "O du fröhliche" spielt.
Mit dieser Suche nach dem Weihnachtswunder erfahren die Leser zugleich vom Brauchtum und der Symbolik in der Advents- und Weihnachtszeit. Als vorteilhaft für Leseanfänger erweisen sich die farblich unterschiedlich markierten Redetexte. Dank des abgedruckten Rezeptes für Zimtplätzchen und einen weihnachtlichen Obstsalat sowie der Bastelanleitung für Lichtergläser können die in der Geschichte genannten Aktionen leicht nachgemacht werden. Der theologische Ansatz überzeugt: Die Autorin macht Deutungsangebote, ohne zu belehren und ohne den Leser bevormundend auf eine normierte Sichtweise festzulegen. Vielmehr regt sie dazu an, sich selbst auf die Suche nach dem Geheimnis und Wunderbaren von Weihnachten zu machen. Die kurzweilige, sehr ansprechend erzählte Weihnachtsgeschichte zum Vor- (ab 4 Jahren) und Selbstlesen.
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