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Theresien Kinder- und Jugendhilfezentrum und St. Josephshaus e.V.:Erfolgreiches Empfehlungsprogramm gegen Fachkräftemangel

Mitarbeitende werben MA
Neue Kolleginnen und Kollegen zu werben lohnt sich im St. Josephshaus und im Theresien-Zentrum | Der Fachkräftemangel ist derzeit wie in vielen Bereichen auch in der Kinder- und Jugendhilfe riesig. Um trotzdem die Kinder und Jugendlichen immer professionell fördern und betreuen zu können, gehen das St. Josephshaus im Großraum Darmstadt-Dieburg und das Theresien-Zentrum in Offenbach neue Wege: Mitarbeitende werben Mitarbeitende.
Datum:
14. Dez. 2022
Von:
Silke Graf

Erfahrene Fachkräfte wissen genau, welche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am besten zur eigenen Einrichtung passen, welche fachlichen und menschlichen Werte für die Zusammenarbeit wichtig sind. Also liegt es nahe, sie in die Gewinnung neuer Fachkräfte mit einzubeziehen.

Idee des Programms „Mitarbeitende werben Mitarbeitende“ im St. Josephshaus und im Theresien-Zentrum ist, Pädagoginnen und Pädagogen im eigenen Freundes- oder Bekanntenkreis anzusprechen. Genau das hat Hadi El Harake getan: Der 36-jährige Sozialpädagoge aus Rodgau, fragte seine langjährige Freundin Ines Denkel, ob sie nicht eine neue berufliche Herausforderung suche. Er berichtete ihr von seiner spannenden und sinnstiftenden Aufgabe in der Sozialpädagogischen Ambulanz I, die Einzelbetreuung für Jugendliche im Alter ab 12 Jahren anbietet. „Basis unsere Arbeit mit den Jugendlichen sind Akzeptanz, Respekt und gegenseitige Wertschätzung. Das Wichtigste ist, eine gute Beziehung zu den Jugendlichen aufzubauen – und dafür braucht es Ausdauer, Beständigkeit und Zuverlässigkeit,“ beschreibt Hadi El Harake die Arbeit in der Ambulanz.  

Jetzt arbeitet Ines Denkel bereits seit über einem halben Jahr im selben Bereich – und ist ganz begeistert von der tollen Zusammenarbeit im Team: „Das fühlt sich sehr familiär an: Von Anfang an konnte ich jeden direkt ansprechen. Wenn jemand Unterstützung braucht, schenken die Kolleginnen und Kollegen ihre volle Aufmerksamkeit und helfen bei der Problemlösung,“ schildert die 31-jährige Sozialpädagogin. Außerdem freue sie sich über die flexiblen und individuell zu regelnden Arbeitszeiten in der neuen Aufgabe. „Da bekommt man auch private Termine prima organisiert,“ betont sie.

Mit dem Programm sollen Berufs- oder Wiedereinsteigende genauso angesprochen werden wie erfahrene Fachkräfte, die sich beruflich verändern möchten. „Wir sind eine modern aufgestellte und innovativ arbeitende Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung“, erläutert Thomas Domnick, Vorstand des Trägervereins der Einrichtung. Es sei selbstverständlich, für die engagierten und gut ausgebildeten Mitarbeitenden gut zu sorgen. „Unser eigenes Gesundheitsbenefitsystem, ein breites Angebot an Fortbildungen, übertarifliche Zuzahlungen sind nur einige der Beispiele für Vorteile, die Mitarbeitende bei uns haben. Und natürlich wollen wir, dass Mitarbeitende in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis davon berichten, um neue Fachkollegen für uns zu gewinnen – und das honorieren wir auch“, betont Thomas Domnick.

Gelohnt hat sich die Werbung in jeder Hinsicht: Ines Denkel geht in ihrer neuen Aufgabe auf. Und Hadi El Harake hat nicht nur eine tolle neue Kollegin – er erhält, wie jeder Kollege der einen neuen Mitarbeitenden wirbt, nach 6monatiger Tätigkeit des neuen eine Prämie von 1.000 Euro als Dankeschön für seinen Einsatz.