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Oswald-von-Nell-Breuning-Schule:Perspektiven und (Berufs-)Orientierung

Zukunfts- und Mutmacher-Tag in der Oswald-von Nell-Breuning-Schule
Auf das „Erwachsenenleben“ vorbereiten und nicht ausschließlich Wissen vermitteln, das ist eine Herausforderung für jede Schule. Für die Schülerinnen und Schüler der Schulabteilungen 2 und 3 unserer Oswald-von-Nell-Breuning-Schule fanden dazu zwei ganz besondere Projekttage statt.
Datum:
16. Mai 2022
Von:
Silke Graf

Crashkurs fürs Erwachsenenleben

Am „Zukunftstag“ ging es um ganz praktische, allgemeine Finanz- und Verbraucherfragen. Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Branchen vermittelten den Jugendlichen in einem Crashkurs wichtige Themen fürs Erwachsenenleben und gaben ganz praktische Hinweise: Was muss ich beachten, wenn ich meine erste eigene Wohnung miete? Wie komme ich an die richtige Krankenversicherung? Was passiert, wenn ich mich verschulde?

Marcus Müller, Lehrer für Berufsorientierung und IT und Haupt-Organisator der Projekttage, weiß, wie wichtig solche Themen sind: „Unsere Jugendlichen sind auf dem Weg, ihren Haupt- oder Realschulabschluss zu machen. Wenn sie an einem solchen Projekttag z. B. mit einem Steuerfahnder über Praxis-Themen wie „Schuldenfalle“ sprechen, kommt das super an. Dabei nehmen sie viel mit und lernen, Stolpersteine auf dem Weg in die Eigenständigkeit zu vermeiden.“ so Marcus Müller.

Impulse von jungen Menschen für junge Menschen

Das „Mutmacher“-Seminar am zweiten Projekttag sollte helfen, Ängste und Druck abzubauen – ein entscheidender Faktor bei der Suche nach Ausbildung und Beruf. Die Idee: Junge Erwachsene, deren eigener Schulabschluss noch nicht lange zurückliegt, vermitteln schülergerechte und praxisnahe Inhalte. Das Ziel: Orientierung geben und wachrütteln. Die Jugendlichen werden motiviert, eigene Potentiale zu nutzen. Und das gelingt: „Nicht träumen, sondern machen!“, so eine Schülerin aus Abteilung 3 in der anschließenden Feedback-Runde. Das Seminar habe ihr wirklich „Mut gemacht“, zu ihrer Entscheidung zu stehen.

Fit für die berufliche Eigenständigkeit

„Wir sind eine Förder- und Ersatzschule mit dem Schwerpunkt auf emotionaler und sozialer Entwicklung“, sagt Leiter der Schulabteilung 3 Radu Constantin Robutu. „Deshalb brauchen unsere Schülerinnen und Schüler besonders intensive Unterstützung auf dem Weg in eine berufliche Eigenständigkeit.“ Das Kollegium der Schule sei sehr engagiert und unterstütze die Jugendlichen zu lernen, sich selbst zu helfen und Entscheidungen über die eigene Zukunft mutig und selbstbestimmt zu treffen. So werden beispielsweise gemeinsam Praktikums- und Ausbildungsplätze gesucht – und auch gefunden. „Durch solche Projekttage mit Externen und Ehrenamtlichen bekommen unsere Jugendlichen noch einmal ganz spezielle Impulse“, meint der Schulleiter, „und das hilft, sie fit zu machen fürs Erwachsenenleben.“.