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Ihr Missionsprokurator Br. Coelestin Rapp OSB
Das Kloster Jakobsberg ist ein abhängiges Haus der Erzabtei St.Ottilien. Es hat den Status eines "einfachen Priorates". St.Ottilien liegt im Landkreis Landsberg/Lech in Oberbayern, ca 40 km westlich von München.
Die Erzabtei St.Ottilien ist das erste Kloster der Kongregation der Missionsbenediktiner von St.Ottilien und führt daher den Namen Erzabtei.
In einer Kongregation sind einzelne Klöster zusammengeschlossen. Zur Ottilianer Kongregation gehören derzeit Klöster in:
Europa (Deutschland, Österreich, Schweiz, Spanien);
Afrika (Tanzania, Kenia, Sambia, Südafrika, Namibia, Uganda und Togo);
Asien (Indien, Südkorea und auf den Philippinen);
Süd- und Nordamerika (Venezuela, Kolumbien, USA).
Aktuelle Informationen bieten Ihnen auch die Missionsblätter, die vierteljährlich von der Erzabtei veröffentlicht werden.
Die einzelnen benediktinischen Kongregationen sind wiederum Teil der Confoederatio Benedictina, der Konföderation aller Benediktinerklöster. Vorsitzender dieser Konföderation ist der Abtprimas von S.Anselmo in Rom. Zurzeit ist dies der Abtprimas Gregory J. Polan OSB.
Auch in unseren Klöstern wird viel gerechnet: Inventur in den Werkstätten und Betrieben, Verrechnung großer und kleiner Posten, fieberhaftes Zusammenstellen der Einnahmen und Ausgaben, damit irgendwann allen, die es wissen müssen, Rechenschaft gegeben werden kann. Die Zahlen sind wichtig, aber sie enthalten nur, was man in Euros zum Ausdruck bringen kann. Dabei waren unsere Klöster das ganze Jahr über nicht nur wirtschaftlich tätig: sie haben vor allem auch versucht, Menschen zu helfen und Kirche aufzubauen. Es gibt da keine Bilanzen, aber man kann wenigstens knapp aufzählen, was da so alles passiert.
Krankenpflege hat von Anfang an zu den Aufgaben der Missionare gezählt, und in manchen Ländern sind die Klöster immer noch Träger der wichtigsten Gesundheitseinrichtungen. Liebe besteht nicht nur in schönen Worten, sondern im Lindern von Leiden und Not:
7 Hospitäler, Tanzania und Norkorea
3 Kliniken in Tanzania
1 Aids-Hospiz in Südafrika
2 Alters- und Pflegeheime in China und Korea
2 Immigrantenzentren in Korea und Tanzania
1 Flüchtlingshilfswerk in Kenia
1 Brunnenbauprojekt in Tanzania
Christen sollen mündig sein, aufgeklärt und selbstbewusst. An vielen Orten begann die Mission mit einer Schule, um den Menschen aufzuhelfen. Heute betreuen die Missionsbenediktiner eine blühende Bildungslandschaft:
3 Grundschulen in Tanzania und Kenia
8 Sekundarschulen in Tanzania, Kenia und Korea
6 Handwerkerschulen in Tanzania, Kenia, Uganda und China
4 Studienhäuser für Ordensstudenten in Kenia, Tanzania, Südafrika, Philippinen
1 Mitträgerschaft einer katholischen Hochschule in Kenia
3 Stipendienprogramme für begabte arme Kinder in Tanzania, Uganda, Indien, Philippinen und China
Im Zentrum unserer weltweiten Arbeit stehen die Verkündigung des Evangeliums und der Aufbau der Kirche. Da gibt es das traditionelle seit Jahrzehnten und Jahrhunderten bewährte, und auch das neue, originelle. Es geht immer darum, die Herzen der Menschen anzusprechen:
40 Missionsstationen und Pfarreien in Tanzania, Kenia, Uganda, Sambia, Südafrika, Namibia, Korea, China
1 Wallfahrtsort in Tanzania
17 Exerzitien- und Gästehäuser in Afrika, Asien und Lateinamerika
4 Katholische Verlage in Tanzania und Korea
3 Unterstützte Priesterseminare in Tanzania und China
1 Glaubenskurs in Korea
1 Theologisches Institut für Ordensfrauen in Korea
2 Bibelgärten in Kenia und Tanzania
3 Kirchliche Goldschmiedewerkstätten in Tanzania, Togo und Korea
1 Atelier für Glasmalerei in Korea
1 Institut für Kirchenmusik in Japan
2 Finanzchefs für Diözesen in Tanzania und Südafrika
6 Schwesternspirituale in Kenia, Südafrika und Korea
Das ist doch eine ganz eindrucksvolle Liste, obwohl die europäischen und nordamerikanischen Klöster noch gar nicht berücksichtigt sind. All das ist nur möglich, weil viele Menschen uns immer wieder unterstützen. Die Missionsprokuren bei unseren Klöstern sind die Lebensadern für die notwendigen Mittel, mit denen so vieles erhalten und weiterentwickelt werden kann.
Eigentlich ist diese „andere Bilanz" vor allem eine Rechenschaft für die vielen WohltäterInnen, die uns mit kleinen und manchmal auch großen Gaben immer wieder befähigen, weiterzumachen. Wir sagen unseren Unterstützern herzlichen Dank, hier in der Heimat und auch an den vielen Orten in der ganzen Welt, wo durch diese Spenden etwas ermöglicht wurde.
Wir tun das katholisch: Vergelt´s Gott!
Seit dem Ende der Achtzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts besteht eine enge Partnerschaft zwischen der Missionsstation Katibunga und dem Priorat Jakobsberg. Karl-Heinz Bungert schildert die Entwicklung der Beziehung.
Klöster wie der Jakobsberg bekommen ihre Atemluft und auch ihren weiten Horizont aus der Anbindung an eine größere Gemeinschaft, wie das St. Ottilien ist", so Erzabt Jeremias Schröder Anfang 2011 im Interview mit der Mainzer Kirchenzeitung zum 50 jährigen Bestehen des abhängigen Priorats in Rheinhessen. Dies traf immer zu.
Legten die ersten Mönche hier zunächst besondere Wert darauf, nicht nur „Benediktiner", sondern, Missionsbenediktiner" genannt zu werden, so verstärkte sich ihr Engagement für die Mission, als um 1970 drei ihrer Mitbrüder nach Afrika gingen: P. Vieanny Strehl, P. Sales Vollmann und P. Pius Mühlbacher.
Eine vielleicht in der Kongregation einmalige Verpflichtung gingen sie 1988 ein, indem sie eine Partnerschaft mit der neu gegründeten Niederlassung Katibunga in Sambia eingingen. Der damalige Prior des Jakobsberges und spätere Abt Anselm Zeller von Fiecht/Österreich war im Sommer 1988 zu einer mehrwöchigen Reise nach Tansania und Kenia aufgebrochen. Dabei besuchte er auch Katibunga in Sambia, das 1987 von den Benediktinern aus Tansania wiederbelebt worden war Gegründet wurde Katibunga 1936 von dem Weißen Vater Rev. Fr. Van Sambee, als eine für die Zukunft sehr bedeutende Mission wegen seiner viel versprechenden Gegebenheiten: flaches, fruchtbares Land mit viel Wasser. Seine Nachfolger machten es zu einer blühenden Missionsstation mit 11 Außenstationen, Farmen und einem sehr bekannten Junior Seminar.
Wegen Mangels an neuem Personal wurde es leider 1975 geschlossen und dann als eine Untergemeinde von der 55 km entfernten Stadt Mpika aus betreut. Viele Menschen aus der örtlichen Bevölkerung gingen damals in die Städte, speziell in den Copperbelt.
1985 lud Bischof Adolf Fürstenberg, der damalige Bischof der Diözese Mbala, die Benediktiner von Tansania ein. Unter der Leitung von Fr. Gregory Mwageni OSB, dem ersten Prior, kamen sie im Oktober 1987 an und hatten einen sehr schwierigen Start.
Nach dem Fall der Kupferpreise begannen auch viele arme Familien wieder nach Katibunga zurückzuströmen. Es waren wohl gute Fügungen, dass die Diözesanpriester von Mainz, Fr. Ulrich Piwek und Konrad Berg, Katibunga betreuten. 1985 war Rev. Piwek nach Deutschland zurück gekehrt und hatte in Budenheim, in der Nähe vom Jakobsberg, eine Pfarrei übernommen. Er hält bis heute noch guten Kontakt. Auch er weilte 1988 wegen einer Priesterweihe in Sambia und traf sich als hervorragender Kenner der dortigen Situation in Katibunga mit Abt Anselm.
Mit Hilfe von Pfarrer Piwek verfasste der damalige Prior Anselm für Erzabt Notker Wolf einen Situationsbericht, da es in St. Ottilien Zweifel gab, Katibunga zu halten: „Mein Gesamteindruck: Katibunga hat sehr gute Voraussetzungen ..., dies gilt vom jetzigen Gebäude, von dem dazugehörigen Land (Anm. circa 38 ha damals), vom Garten und seiner Bewässerung..., von den pastoralen Aufgaben und Möglichkeiten in der Pfarrei Katibunga mit ihren 17 Außenstationen, ... (es) sollte eine kleine Gemeinschaft von höchstens 15-20 Mitbrüdern sein, ...sie sollten mit möglichst einfachen Mitteln zeigen, wie sie sich selbst versorgen können: Feldbebauung, Garten, Hühner, Enten, Holzverarbeitung, Kenntnis von Maurer und Metallarbeiten...,dringlich ist die Ausbildung von zwei Katechisten unter den Mitbrüdern.
In der nahe gelegenen Grundschule und auf den Außenstellen gibt es echte missionarische Seelsorgsarbeit für die Gemeinschaft." Weiter heißt es: „Langfristig wird man an eine Kirche denken: der jetzige Gottesdienstraum entspricht nicht den Voraussetzungen für eine würdige Liturgie". Im ersten „Werbebrief", direkt aus Afrika, von Abt Anselm an den Bischof von Mainz Kardinal Lehmann und den Dekanatstag Bingen 1988 schreibt er: „Unsere Jakobsberger Klostergemeinschaft möchte die Arbeit ideell und materiell unterstützen und eine Art Partnerschaft eingehen. Dringend ist die Versorgung mit elektrischem Strom durch einen Dieselgenerator..." Niemand konnte sich damals vorstellen, dass das Angedachte auch Wirklichkeit wird.
Vieles wurde durch die tatkräftigen Mönche vor Ort realisiert, und das nicht nur mit Geldleistungen vom Jakobsberg, aber auch. Als große Sammler seien hier Pater Berthold Kirchlechner, Pater Aurelian Feser und der Freundeskreis Katibunga um Pfarrer Piwek erwähnt. Vor allem war Jakobsberg stolz, als 2001 die neue Kloster- und Pfarrkirche eingeweiht wurde und vor der Kirche die Fahne mit dem Wappen des Jakobsberges wehte. Katibunga ist ein abhängiges Priorrat der Abtei Hanga in Tansania geblieben. Ihr Postulat und Noviziat sind dort. „Die dem Kloster übertragene Pfarrei hat eine zentrale Rolle für die Region übernommen. Neben den seelsorglichen Aufgaben kümmern sich die Mönche unter anderem um eine umfangreiche Viehzucht, eine Kaffeeplantage und eine Autowerkstatt. Ein kleiner Stausee ermöglicht Stromerzeugung.
Für die kaum entwickelte Region im Norden des Landes hat sich das Kloster zu einem Hoffnungsträger entwickelt. Seit der Ankunft der Mönche haben sich mehr und mehr Menschen um das Kloster angesiedelt, so dass nun ca. 800-1000 Menschen dort leben. Das Kloster unterhält für das Dorf eine Ambulanz und unterstützt die Grundschule. Außerdem betreiben die Mönche einen Linienbus, der die Fahrt in die Provinzhauptstadt Mpika sichert und den Dorfbewohnern den Marktbesuch ermöglicht". (Internet) „Zur Zeit ist in Katibunga kein spezielles Projekt geplant, aber der Konvent Jakobsberg mit Prior Wolfgang Öxler will, dass nach den vielen Anschubfinanzierungen jetzt von uns der laufende Betrieb unserer Mitbrüder dort finanziell unterstützt wird. Dafür wollen auch wir im Jubiläumsjahr um Spenden werben und den Kontakt nicht abbrechen lassen", so der Cellerar und Missionsprokurator des Jakobsberges Pater Gallus Kappel zur Frage nach dem Fortbestand der Partnerschaft.
Aus unserem Partnerkloster Katibunga in Sambia erreichte uns kürzlich ein Brief von Pater Francis, der erst Ende Januar von Tanzania dorthin entsandt wurde. Da Katibunga hauptsächlich durch unsere Jakobsberger Wohltäter unterstützt wird, hatte Abtpräses Jeremias den ‚Neumissionar‘ gebeten, uns einen ersten Bericht über die dortige Mission zu schicken.
Lieber P. Gallus, beste Grüße aus Katibunga / Sambia !
Noch kann ich gar nicht alle Eindrücke und Gedanken klar ordnen. Deswegen dachte ich, zunächst einmal über 2 Bereiche zu berichten, nämlich AUSBILDUNG und LITURGIE.
Letztes Jahr teilte mir Abtpräses Jeremias mit, ich solle das Kloster Katibunga darin unterstützen, den Postulanten und Novizen eine gediegene Ausbildung zu geben; daran fehlte es nämlich einige Jahre. Jetzt ist ein Ausbildungs-Programm in dem Sinn angelaufen, dass ich einen Plan aufgestellt habe, nach dem der Unterricht abläuft. Wir haben zur Zeit 12 Novizen, davon 7 im 2. Noviziatsjahr und 5 im ersten; dann gibt es noch 4 Postulanten. Unter den 7 Novizen im 2. Jahr ist 1 Diözesanpriester, der schon über 10 Jahre Priesterdienst versehen hat, sich aber entschlossen hat, Benediktiner zu werden. Alle unsere jungen Mibrüder aus Sambia haben die volle Schulausbildung („grade 12“) abgeschlossen und die Prüfungen abgelegt; von daher wird es keine Probleme geben, falls sie später eine akademi-sche Ausbildung machen sollten.
Der andere Bereich, von dem ich berichten möchte, betrifft unsere Liturgie. Es ist wiederum ein Auftrag des Abtpräses an mich, dabei zu helfen, dass die Liturgie in der Gemeinschaft verbessert wird. Über viele Jahre hatte der Konvent nur ein gesprochenes Chorgebet. Wohl haben einige Mit-brüder versucht, Melodien zu schaffen; aber das war sehr dürftig. Ich bin zwar auch kein Profi in Sachen Musik, aber ich bringe ein wenig Erfahrung mit, und die möchte ich der Gemeinschaft weitergeben. Im Moment gewinnt die Liturgie dadurch, dass wir nun „gut auf Ton“ sind. Die Brüder haben ein großes Interesse an einer guten Liturgie gezeigt; und das ist ausschlaggebend für die Art, wie sie singen. Einige monastische Übungen werden nun auch beachtet, z.B. die „Statio“. Junge Mitbrüder sind nach einer sehr kurzen Zeitspanne in der Lage, unser altes, kleines Keyboard zu spielen. Das Kloster Digos /Philippinen hat uns einen Betrag von € 5.000 zukommen lassen für die Anschaffung von Musikinstrumenten und anderen nötigen Dingen für die Kirche – wie z.B. einen Verstärker, den wir bisher leider vermissten. Es gibt noch eine Reihe von Verbesserungen innerhalb der monastischen Liturgie, aber es soll genügen, hier nur einige zu erwähnen.
Im Namen der Gemeinschaft von Katibunga sende ich gern unsere Dankesgrüße an Euch alle im Priorat Jakobsberg, aber ebenso an alle Eure gläubigen und großzügigen Spender, für Eure unermüd-liche Freundlichkeit und Großherzigkeit für unsere Gemeinschaft hier in Katibunga. Möge Gott alle reichlich belohnen und Euch/Sie in allen persönlichen Anliegen erhören. Wir versprechen Euch / Ihnen unser tägliches Gebet. – Ganz herzlichen Dank !
Bitte lasst dieses Dankschreiben allen Euren großzügigen Wohltätern und ihren Familien zukommen.
In Christus Euer/Ihr Pater Francis Radan OSB
Das Kloster in Katibunga ist auf unsere Unterstützung angewiesen. Wer uns dabei helfen möchte, ist eingeladen etwas zu spenden, bitte mit dem Vermerk „Katibunga". Auf Wunsch stellen wir gern auch eine Spendenquittung aus.
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BLZ 56050180 | Kto.Nr. 41004276
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Missionsprokurator Br. Cölestin Rapp OSB