Impuls: Eines der am häufigsten verwendeten Wörter ist „trostlos“

Blumen im Bischofsgarten (c) Bischof Peter Kohlgraf
Blumen im Bischofsgarten
Datum:
So. 15. März 2020
Von:
Bischof Kohlgraf

Eines der am häufigsten verwendeten Wörter ist in den Zeitungen „trostlos“. In den Texten etwa der heutigen Laudes finde ich dagegen viel Trost: Freut Euch, jubelt und singt! (Ps 98). Zusätzlich ein tröstlicher Blick in den Garten. Das Gebet hilft, das Schöne im Kleinen zu entdecken. Gesegneten Tag!

 

Diese Situation ist tatsächlich eine spirituelle Herausforderung für uns alle

Jesus spricht im heutigen Evangelium mit der Frau am Jakobsbrunnen darüber, dass wir unabhängig vom Ort „im Geist und in der Wahrheit“ anbeten werden. In unserer Situation hat dieses Wort Jesu für mich einen ganz eigenen Akzent: Jetzt ist es nicht entscheidend, wo wir beten, sondern dass wir bewusst beten im Geist, verbunden über örtliche Trennung hinweg, solidarisch miteinander beten vor allen Dingen für die Erkrankten und für alle, die in Medizin und Pflege jetzt besonders gefordert sind, beten auch für die, die jetzt in häuslicher Quarantäne sind.

Vielleicht entdecken wir auch neu, wie wertvoll das gemeinsame Hausgebet in der Familie ist. Und unsere medialen Möglichkeiten lassen uns teilhaben an den Eucharistiefeiern an vielen Orten.

Unter bistummainz.de/gottesdienste finden Sie viele Hinweise.

Allen einen gesegneten Sonntag und eine gute Erfahrung im „Gebet in Geist und Wahrheit“!