Liturgisches Farbenspiel

Grün - Weiß - Violett?

Datum:
Mi. 6. März 2019
Von:
Dr. Franz-Rudolf Weinert

Die vierfarbbunten Fahnen: - rot-weiß-blau-gelb - , ein Wahrzeichen der rheinischen Fastnacht, sind passé. Am Neujahrstag gehisst, wurden die Banner vor Aschermittwoch eingeholt.

Mit Beginn der Fastenzeit bietet die Kirche ihrerseits vier Farben an, die vor allem beim Gottesdienst im Gotteshaus zu sehen sind und der Zeit bis Ostern „Farbe geben“: - Violett-rot-schwarz-weiß -. Das „Violett“, eine Mischung von blau und rot, dominiert die Fastenzeit; sie steht für Buße und Umkehr. „Rot“ ist die Farbe der Liebe und des Blutes; sie prägt eine Woche vor Ostern den Palmsonntag, sowie den Karfreitag, den Sterbetag Jesu. Schwarz ist die Nacht, die Finsternis; in unserem Kulturkreis gilt sie als Symbol der Trauer und des Todes. Am Karsamstag, dem Begräbnistag Jesu, trägt man bei den „Trauermetten“ schwarz. „Weiß“ ist die Farbe des Lichtes, der Freude und der Festlichkeit. Mit der Osternacht erstrahlt das weiß 50 Tage lang, die gesamte Osterzeit. Am vierten Fastensonntag, wenn die zweite Halbzeit der Fastenzeit begonnen hat, spielt die Liturgie! Das Violett kann einmalig durch die Farbe „rosa“ ersetzt werden, das zwischen violett und weiß die Mitte hält und etwas Vorfreude auf das Osterfest machen will.