#neuanfang

Datum:
Mi. 15. Jan. 2020
Von:
Miriam B.

Das Jahr 2020 hat gerade begonnen und für viele bedeutet das: gute Vorsätze einhalten und somit in bestimmten Bereichen einen Neuanfang zu wollen. Inwieweit wir das dann einhalten, müssen wir letztendlich mit uns selbst ausmachen.

Doch was heißt eigentlich „Neuanfang“?

Ich persönlich finde, dass an erster Stelle die Frage, warum ich eigentlich einen Neuanfang will, stehen sollte. Mir selbst klar machen, was mich dazu bewegt neuanfangen zu wollen. Sind es nur Kleinigkeiten, die mich stören oder will ich sogar mein ganzes Leben umkrempeln? Ich glaube, jeder von uns hat sich schonmal diese Fragen gestellt. So kommen wir dann zu unseren guten Vorsätzen, die wir oft mit dem Jahresbeginn verknüpfen, da für uns Menschen mit ihm eine Art „neuer Zyklus“ beginnt. Aber wenn wir zu uns selbst ganz ehrlich sind, dann stellen wir fest, dass wir immer neu anfangen können. Egal, ob es darum geht, netter zu anderen zu sein, zu verzeihen, abzunehmen etc. Neu anfangen heißt aber nicht zwingend, dass ich alles bisherige hinter mir lasse. Schließlich sind auch diese Erfahrungen Teil von mir, sie machen mich auch aus. Neu anfangen heißt aber, so sehe ich das, dass ich an mir arbeiten oder mir neue Perspektiven anschauen will.

 

 

Wagt Neuanfänge

Ich habe auch schon neu angefangen und das ganz unabhängig von Neujahrsvorsätzen. So habe ich zum Beispiel während meines BWL-Studiums festgestellt, dass es nicht mehr das Richtige für mich ist. Also habe ich überlegt, was genau mich an dem Studium stört. Mein Ergebnis war, dass mir die soziale Komponente doch zu wenig herauskam. Ich habe also meine Vergangenheit angeschaut und etwas für meine Zukunft daraus gezogen. Daraufhin habe ich einen Neuanfang gewagt und mein Studienfach gewechselt.

Auch in der Geschichte finden sich oft Neuanfänge. So zum Beispiel nach Kriegen, wenn wirklich fast alles neu aufgebaut werden musste. Die Bibel enthält auch zahlreiche Neuanfänge, so führt Gott zum Beispiel das Volk aus Ägypten, schenkt Abraham und Sarah ein Kind und so weiter. Ich finde, hier sieht man, dass ein Neuanfang ganz unterschiedlich sein kann und sich nicht immer bestimmen lässt, wann genau dieser ansteht.

Also: Wagt Neuanfänge, aber vergesst nicht das Alte, was euch ausmacht. Bringt beides zusammen und bleibt euch selbst treu.