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+Schwester Maria Gertrudis

Schwester Gertrudis
Schwester Maria Gertrudis vom Unbefleckten Herzen Mariae OSCCap  Berta Retterath 
Datum:
20. Sep. 2022
Von:
Schwester Franziska Katharina

Schwester Maria Gertrudis
vom Unbefleckten Herzen Mariae OSCCap 

Berta Retterath 

* 14. Mai 1929
  + 30. März 2019

„Deo gratias“ – ob unsere liebe Schwester Maria Gertrudis ihren himmlischen Bräutigam so begrüßt hat, als ER eintrat, um sie so unerwartet mitten in der Nacht heimzuholen? Wie oft kam dieses Wort über ihre Lippen, ganz gleich, was ihr begegnete, in jeder Situation fand ihr Herz in die Dankbarkeit ihrem HERRN und Schöpfer gegenüber:

Ihre große Dankbarkeit für das Geschenk ihres Lebens; am 14. Mai 1929 erblickte sie in Hirten/Eifel in einer kinderreichen Familie das Licht der Welt und blieb ihrer Heimat zeitlebens nicht ohne Stolz innig verbunden.

Ihre treue Dankbarkeit für ihre große Familie; bis zuletzt bestand eine herzliche und lebendige Verbundenheit zu ihren geliebten Angehörigen, die sie sehr bewusst in ihr betendes Dasein mit einschloss, insbesondere gerade die Jugend, deren Glaubensweg ihr sehr am Herzen lag.

Ihre Dankbarkeit für das große Geschenk ihres tiefen Glaubens und uneingeschränkten Gottvertrauens; schon früh in ihr angelegt, ging sie ihr Leben lang geradlinig ihren Weg, stets auf Gott hin ausgerichtet.

Ihre Dankbarkeit für das Geschenk ihrer Berufung in das Kloster St. Clara auf dem Petrisberg in Trier;

im Alter von 20 Jahren fand sie ihr Glück darin, in den Spuren der heiligen Klara „im Haus des HERRN zu wohnen“ und sich ihm ganz weihen zu dürfen.

Ihre Dankbarkeit darüber, jahrzehntelang mit Freuden in der Schöpfung Gottes tätig sein zu dürfen und ihre Arbeitskraft für den täglichen Klosterküchenbedarf einzusetzen. Dieser Dienst in der Gemeinschaft kam ihrer großen Naturverbundenheit entgegen, und ihr Staunen über die Wunder der Natur führte sie immer tiefer hinein in das große Geheimnis Gottes.

„Deo gratias“ – auch wir sind voll Dankbarkeit für unsere liebe Schwester M. Gertrudis, die in ihrem großen Gebetseifer, nach dem Umzug hierher nach Mainz auch in der täglichen eucharistischen Anbetung, uns allen zum bleibenden Vorbild geworden ist. Ihre Treue zur Gemeinschaft, ihre zuverlässige Pünktlichkeit, ihr großer Eifer bei allem, was sie tat, ihre tief verwurzelte Gottesliebe und Ihre unverstellte Treuherzigkeit werden wir sehr vermissen – wir wissen sie aber in Gottes Hand fest geborgen. „Deo gratias“!