Elsa Maria Heddergott - Bolvien - Steyler Missionsschwestern

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Datum:
Do. 1. Aug. 2019
Von:
Wolfgang Rieke

Hallo, mein Name ist Elisa Heddergott. Ich bin 19 Jahre alt und komme aus Alzey, das liegt ca. 30
km südlicher von Mainz. Im Frühjahr diesen Jahres habe ich erfolgreich mein Abitur bestanden,
doch dann stellt sich die Frage, was man danach macht. Direkt studieren ist für mich persönlich
keine Option. Auch arbeiten oder eine Ausbildung anfangen erscheint mir als der falsche Weg.
Da ich mich schon immer sehr für andere Länder und Kulturen interessiere, war relativ schnell klar, dass ich für ein Jahr ins Ausland möchte. Mir persönlich ist es auch wichtig, dass der Glaube dabei nicht vernachlässigt wird, da ich aus einem katholischen Elternhaus komme und der Glaube somit ein wichtiger Bes tandteil meines Lebens ist.
Eine Freundin, die die Steyler Missionsschwestern schon sehr lange kennt, hat mir sehr viel über sie berichtet. Als ich dann zum ersten Mal in Kontakt mit den Schwestern getreten bin, stand für mich fest, dass ich meinen Freiwil ligen Dienst nur mit dieser Organisation machen möchte und keine andere mehr in Frage kommt.
Ich habe mich von Anfang an sehr behütet und angenommen gefühlt. Insbesondere in der
Vorbereitung auf den MaZ Dienst merkt man, wie sehr sich alle bemühen, dass es uns in den verschiedenen Einsatzländern so gut wie möglich geht. Wir haben relativ viele intensive Seminare im Vorraus, damit wir bestmöglich auf die neuen Erfahrungen während des Einsatzes vorbereitet sind. Mir persönlich nimmt das ein Stück weit die Ang st, sich in ein neues Land zu begeben.
Doch woher weiß ich denn in welchem Land ich mein MaZ Jahr machen möchte? Das wird bei den Steyler Missionsschwestern genau auf die Person und deren Wüsche abgestimmt. Für mich war klar, dass ich gerne nach Südamerik a möchte, da ich Spanisch schon in der Schule hatte und die Sprache gerne noch vertiefen möchte. Außerdem weiß ich persönlich viel zu wenig über diesen Kontinent und möchte dahingehend meinen Horizont erweitern. Doch nicht nur das Land wird auf einen abges timmt, sondern auch die Einsatzstelle und die Wohnform.
Mir wurde dann in Bolivien in der Millionenstadt Cochabamba die Stelle in der „Fundación Estrellas en la Calle“ angeboten. Dort habe ich zwei verschiedene Arbeitsbereiche. Einmal werde ich in einer Ar t Kinderhort mit Kindern von ca. 5 17 Jahren spielen und ihnen bei den Hausaufgaben helfen. Außerdem werde ich mit Straßenkindern und Straßenfamilien arbeiten. Genaueres weiß ich leider noch nicht, das wird sich dann zeigen, wenn ich vor Ort bin.
Zusammen mit meiner Mitfreiwilligen werde ich am 16. August 2018 nach Cochabamba fliegen. Danach werden wir jedoch nicht direkt in das Projekt gehen, sondern vorerst einen Spanischkurs belegen, da man in Bolivien mit Englisch nicht sehr weit kommt. Während dieser Z eit werden wir in getrennten Gastfamilien wohnen, um die Sprache besser zu lernen. Anfang September beginnen wir unsere Arbeit im Projekt „Estrellas en la Calle“. Von da an werden wir in einer Art WG mit bolivianischen Studentinnen zusammenwohnen. Jeder ha t ein eigenes Zimmer und 4 5 Leute teilen sich dann Bad und Küche. Das Haus gehört den Josefsschwestern, die sich gleich gegenüber befinden.
Wie gesagt, bin ich schon jetzt sehr froh, mich für die Steyler Missionsschwestern entschieden zu haben und freue mich schon sehr auf meinen Einsatz in Bolivien.