Pia Föhrenbach-Argentinien-Steyler Missionsschwestern-2018/2019

Pia Föhrenbach Bild 1
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Datum:
Mi. 1. Aug. 2018
Von:
Pia Föhrenbach

Mein Name ist Pia Föhrenbacher und ich bin 18 Jahre alt.
An dieser Stelle möchte ich etwas erzählen, über mein Auslandsjahr und was mich dazu bewegt solch eines zu machen.

Die Steyler Missionsschwestern kenne ich schon ziemlich lange. Häufig sind wir an Pfingsten zu dem Familienwochenende gefahren oder auch im Urlaub in ihr Haus am Bodensee. So habe ich schon früh viel erfahren von Schwestern, die zurückgekehrt sind oder einfach in Deutschland ihre Familie besucht haben. Fasziniert haben mich ihre Erzählungen über Hausschweine in Papua- Neuguinea oder Ähnlichem. Während der Oberstufe rückte das Ende der Schulzeit immer etwas näher und die Entscheidung, was ich nach dieser Zeit machen möchte stand immer häufiger im Raum. Viele meiner Freunde haben sich beworben als Au pair im Ausland oder auch als Tierpflegerin in einem Nationalpark in Afrika. Dies fand ich zwar spannend, doch so richtig gut hat so etwas nicht zu mir gepasst.
Der Wunsch keinen Sozialtourismus zu betreiben und in das Land zu gehen, um den Menschen zu „Helfen“ wurde in mir immer größer. Daher entsann ich mich, dass auch die Steyler Missionsschwestern ein Auslandsjahr anboten. Es heißt: Missionare auf Zeit. Die Erfahrungsberichte und Begegnungen mit den sogenannten „MaZlern“ z.B. auf jenem Pfingstfest halfen mir dabei zu spüren, dass dies der richtige Weg für mich ist. Die drei Säulen: Mitbeten, Mitleben und Mitarbeiten zielen auf ein gemeinsames Leben mit den Menschen vor Ort in der jeweiligen Regionen ab. Es ist eben nicht nur ein Jahr, sondern ein gemeinsamer Weg den man geht.

Ich werde für ein Jahr nach Argentinien in die Region Misiones in die Stadt Posadas gehen. Dort habe ich zwei Bereiche in denen ich arbeiten werde. Zu nächst einmal die Pfarrei, dort gibt es eine Kommunität von Steyler Missionsschwestern, die ein Exerzitienhaus haben und auch in der Pfarrei sehr aktiv sind. Außerdem spielt Don Bosco dort auch eine Rolle, sodass es viele Jugend- und Kindergruppen gibt. Neben diesen Bereichen gibt es auch eine Schule und einen Kindergarten. In diesem ersten Bereich bin ich sehr offen in dem, wo ich mich einbringen werde. Dabei wird mein Sprachniveau und auch meine Stärken sicherlich eine Rolle spielen. Der zweite Herausforderung ist ein Kinderheim, dass ich durch meine Arbeit unterstütze. Leben werde ich in einer Gastfamilie, was mich sehr freut, da ich mit zwei Brüdern aufgewachsen bin.
Im Moment habe ich den Plan nach meinem Auslandsjahr ein Studium der Zahnmedizin zu beginnen. Ich hoffe, dass meine Begegnungen und meine Erfahrungen, die ich in diesem Jahr sammeln werde, es für mich möglich machen auch nach meinem Auslandsjahr mich in die Gesellschaft einbringen zu können. Ich erhoffe mir einen Blick über meinen „Tellerrand“ hinaus, der mir zeigt, dass ich auch hier in Deutschland weiter solidarisch leben kann mit den Menschen, die in unserer Gesellschaft nicht im Mittelpunkt stehen.

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