Im Rahmen des Pastoralen Weges stellt sich die katholische Jugendarbeit
im Bistum Mainz neu auf. Es werden an neun Orten katholische
Jugendbüros sowie drei Jugendpastorale Zentren entstehen, die die
Jugendarbeit in den neuen 46 Pastoralräumen unterstützen und durch
qualifizierte jugendpastorale Angebote ergänzen. Die Zusammenarbeit
mit den haupt- und ehrenamtlichen Jugendverantwortlichen der
Pastoralräume und künftigen Pfarreien wird somit neu geordnet. Der
Mainzer Bischof Peter Kohlgraf betont: „Mir ist wichtig, dass die Kirche
nah bei den Lebensthemen der Menschen ist. Mit der Neuaufstellung der
Jugendpastoral passen wir uns daher den Bedürfnissen von jungen
Menschen an und sind zielgerichtet mit Seelsorgerinnen und Seelsorgern,
und mit Pädagoginnen und Pädagogen als Servicestelle für Jugendfragen
ansprechbar.“
Das Bischöfliche Jugendamt (BJA) als Fachstelle für Jugendpastoral des
Bistums war bislang mit 16 Außenstellen in den bisherigen 20 Dekanaten
(Katholische Jugendzentralen) in den vier Regionen vertreten. Die Teams an
den neuen Standorten sind mit Theologinnen und Theologen, Pädagoginnen
und Pädagogen, sowie Sozialwissenschaftlerinnen und
Sozialwissenschaftlern multiprofessionell aufgestellt, um Kinder,
Jugendliche und junge Erwachsene zu begleiten, zu fördern und ihre
Stimme in Kirche und Gesellschaft zu stärken.
Bischof Peter Kohlgraf erklärt: „Kinder und Jugendliche in unserem Bistum
brauchen ein auf allen Ebenen ausdifferenziertes Netzwerk an Orten und
Akteuren im Ehren- und Hauptamt. Die Reorganisation des Bischöflichen
Jugendamtes in den vier Regionen soll Kompetenzen und Ressourcen
bündeln und durch starke Teams die Jugendarbeit der Pfarreien
unterstützen. In die Regionen hinein werden Schwerpunkte entwickelt, die
jungen Menschen Anknüpfungspunkte bieten für ihre Lebens- und
Glaubensthemen.“
Die zukünftigen Standorte der neuen katholischen Jugendbüros in den
Regionen sind:
- Mainz und Worms (Region Rheinhessen)
- Darmstadt, Dieburg und Heppenheim (Region Südhessen)
- Offenbach (Region Mainlinie)
- Alsfeld, Gießen und Florstadt (Region Oberhessen)
An den Standorten Mainz, Offenbach und Dieburg werden zukünftig neben
den Jugendbüros Jugendpastorale Zentren etabliert, die niedrigschwellige
und vertiefende pastorale und spirituelle Formate für Kinder, Jugendliche
und junge Erwachsene anbieten. Mit den Jugendpastoralen Zentren
investiert das Bistum in attraktive Jugendkirchorte mit besonderem Profil.
Zum Beispiel mit einem sozialmusikalischen Schwerpunkt im Jugendzentrum
St. Konrad, wo auch ein Musiker des Institutes für Kirchenmusik zum Team
gehören soll, oder mit dem ökumenischen Projekt eines Jugendklosters in
Dieburg. In Mainz wird das Jugendhaus Don Bosco zum Jugendpastoralen
Zentrum für die Region Rheinhessen. Regionaljugendseelsorgerinnen und
Regionaljugendseelsorger gehören künftig zu den Teams mit besonderen
Aufgaben in den Bereichen Jugendspiritualität und in der Jugendseelsorge