Worauf bauen wir?

In diesem Jahr laden uns Frauen vom „Ende der Welt“ ein, mit ihnen diesen besonderen Tag zu begehen. Auch im Geografie-Unterricht ist dieses kleine Land nie erwähnt worden. V A N U A T U ist das Südseeparadies mit glasklarem Wasser, in dem sich der tiefblaue Himmel spiegelt. Exotische Fische und bizarreKorallenriffe laden zum Betrachten ein. Die 83 Inseln, die zu Vanuatu gehören, liegen irgendwo zwischen Australien und Neuseeland, zwischen Fidschiinseln, Pazifik und Korallenmeer. Die Ni-Vanuatu standen Jahrelang an erster Stelle des weltweiten Glücksindex.

Doch es gibt auch die Kehrseite: Vanuatu ist weltweit das Land, das am stärksten Gefährdungen durch Naturgewalten und den Folgen des Klimawandels ausgesetzt ist. Verheerende Zyklone schlagen dort immer häufiger auf, dazu steigt der Meeresspiegel an. Vanuatu liegt zudem im pazifischen Feuerring mit sieben aktiven Vulkanen und Erdbeben.

Die Frauen aus Vanuatu stellen sich den Fragen:

Worauf bauen wir – was trägt unser Leben, wenn alles ins Wanken gerät?

Sie laden uns ein, Althergebrachtes zu hinterfragen.

Sie zweifeln, ob ihr Haus nicht auf Sand gebaut ist.

Sie bitten darum, diesen Weltgebstag mit ihnen zu feiern und den Millionen Menschen über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg den Lobgesang auf Gottes wunderbare Schöpfung hinweg anzustimmen und sich die Hände zu reichen, und zu versuchen, auch alle Männer zum gemeinsamen Gebet zu ermuntern. (Rita Eppelheimer)