Advents- und Weihnachtskalender 2017

Impuls zum 14. Dezember 2017

Datum:
Do. 14. Dez. 2017
Von:
Ronald Givens
Das Wort, das vom HERRN an Jeremia erging:  Mach dich auf und geh zum Haus des Töpfers hinab! Dort will ich dir meine Worte mitteilen.  So ging ich zum Haus des Töpfers hinab und siehe, er arbeitete gerade mit der Töpferscheibe.  Missriet das Gefäß, das er aus Ton machte, in der Hand des Töpfers, so machte der Töpfer daraus wieder ein anderes Gefäß, ganz wie es ihm gefiel.  Da erging an mich das Wort des HERRN:  Kann ich nicht mit euch verfahren wie dieser Töpfer, Haus Israel?  (Jeremia 18, 1-6)

Ich sammle getöpferte Schalen. Diese Schalen in der Töpferei von St. Ives in Cornwall lassen mein Herz höher schlagen.

Jeremia greift sich in der Töpferwerkstatt in Jerusalem so ein kostbares Gefäß. Er ruft die Priester und die Ältesten zusammen. Dann zerschmettert er das Gefäß: So wird es euch ergehen. So ergeht es der Stadt. Wie man die Scherben nicht mehr zusammenfügen kann, und das Gefäß verloren ist, wird es mit euch sein. Kehrt um!

Sie werden ihm das nicht durchgehen lassen. Jeremia landet im Gefängnis.

Johannes der Täufer wird ähnlich drastisch Jesus ankündigen. Und Johannes wird staunen. Jesus wird das geknickte Rohr nicht brechen, den glimmenden Docht nicht auslöschen. Aber er wird die Menschen einladen zu sehen, wo der Scherbenhaufen ihres Lebens ist. Jesus heilt Zerbrochenes. Johannes wundert sich wie barmherzig Gott ist.

Ich muss nicht gleich eine wertvolle Schale zerbrechen. Aber meine Lebensscherben suche ich mir heute zusammen. Ich kann vieles nicht kitten. Worte, Taten, Feigheiten, Übertretungen nicht zurücknehmen, aber ich kann sie sammeln, für die Krippe. Dort im Stroh wird einer liegen, der gekommen ist, um mir meine Scherben behutsam aus der Hand zu nehmen, damit sie mich und andere nicht mehr verletzen.

 

14. Dezember

06.30 Uhr Rorate, Eucharistiefeier bei Kerzenlicht

20.00 Uhr Meditative Eucharistiefeier, Marienkirche