Advents- und Weihnachtskalender 2017

Impuls zum 09. Dezember 2017

Datum:
Sa. 9. Dez. 2017
Von:
Ronald Givens
Da sagte ich: Ach, Herr und GOTT, ich kann doch nicht reden, ich bin ja noch so jung. Aber der HERR erwiderte mir: Sag nicht: Ich bin noch so jung. Wohin ich dich auch sende, dahin sollst du gehen, und was ich dir auftrage, das sollst du verkünden. Fürchte dich nicht vor ihnen; denn ich bin mit dir um dich zu retten - Spruch des HERRN (Jeremia 1, 6-8)

Von diesem Impuls an richte ich meinen Blick auf Jeremia. Wie der Hl. Josef prägend für Jesus geworden ist, so auch der Prophet Jeremia. Schon die Zeitgenossen haben Jesus mit Jeremia verglichen. Vieles was Jesus bewegt hat, das hatte schon 650 Jahre vor seiner Geburt, den Sohn eines Priesters aus dem Stamm Benjamin bewegt: Jeremia.

 

Was sieht der junge Mann auf dem Bild? Was sehen die beiden anderen Männer? Keiner hat bemerkt, dass ich sie beobachte, diesen Moment festhalte.

 

Gott nimmt dem Jeremia seine Kindheit, seine Jugend. Jeremia ist gerade mal 13 Jahre alt, als er zum Propheten berufen wird. Gott bindet Jeremia an sich.

Jeremia spricht mit Gott. Gott spricht mit Jeremia. Gott zeigt Jeremia Bilder, manche furchtbar und erschreckend.

Jeremia soll die Priester, den König, die Alten, soll Jerusalem warnen, zur Umkehr bewegen. Jeremia mischt sich in die Politik ein.

Das was Jeremia gesehen und gehört hat, sondert ihn aus.

Auch das ist Advent. Wenn dieses Kind in der Geburtsgrotte von Bethlehem wirklich Gott ist, dann nimmt er auch mir etwas. Wenn das Kind Gott ist, dann habe ich etwas erblickt, dann habe ich etwas gehört, das mich be-ruft.

Ich kann dann, wie Jeremia, nicht mehr an meinen bisherigen Alltag anknüpfen. Mein Blick, mein Sprechen, mein Hören ist gebunden, von dem Gott, der einen neuen Bund mit mir schloss.

Was sehe ich heute? Anders. Weil ich gebunden bin?

 

9.12.

18.00 Rorate, Thema Geschenk, Eucharistiefeier bei Kerzenlicht