Advents- und Weihnachtskalender 2017

Impuls zum 08. Dezember 2017

Datum:
Fr. 8. Dez. 2017
Von:
Ronald Givens

In jener Zeit wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe. Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden. (Lk 1, 26-30)

In einem japanischen Garten in England, habe ich diese „Regenrinne“ gesehen. Über miteinander verbundene Ringe wird das Regenwasser hinabgeleitet in ein Holzgefäß zum Auffangen des Wassers.

 

Die alten Meister haben sehr oft in ihre Verkündigungsszenen, neben Gabriel und Maria,  einen mit klarem Wasser gefüllten Glaskrug gemalt. Sprechendes Symbol für die Reinheit Marias und für das Reine, das von Gott in Maria eingegossen wird.

 

In diesen Tagen habe ich eine Karte erhalten. Auf der Vorderseite genau dieses Detail von einem alten Meister im Städl Museum in Frankfurt. Auf der Rückseite beschreibt eine Mutter wie ihr Sohn vor vielen Jahren mit anderen Schülern vor dem Bild stand und das Gefäß entdeckte und beschrieb. Sie hat sich diesen Moment im Museum ins Herz geschrieben.

 

Gott gießt in unsere Herzen Kostbares ein.

Auf meinem Foto stehen die Ringe für den Bund, den Gott mit mir in der Taufe geschlossen hat, für seinen Teil und für meinen Teil dieses Bundes. Das Wasser steht für das Reine und Gute das Gott in uns Menschen ausgießt.

Heute achte ich auf das, was ich in Gedanken, Worten und Werken, in Gestik und Mimik in die Herzen meiner Umgebung eingieße.

Ich möchte versuchen es wie Gott zu machen. Rein und gut soll es. Keiner soll sich fürchten. So wie die japanische Regenrinne.

08. Dezember

09.00 Uhr Eucharistiefeier Marienkirche