Adventskalender

1. Woche: Heiliges Sprechen 4, Impulstext:

Mose. Jeremia. Jona. Sie sollen sprechen, reden, verhandeln. Von Gott und für Gott.

Mose wehrt sich. Er stottert. Er will nicht reden, schon gar nicht mit dem Pharao. „Aber bitte, Herr, ich bin keiner, der gut reden kann, weder gestern noch vorgestern, noch seitdem du mit deinem Knecht sprichst. Mein Mund und meine Zunge sind nämlich schwerfällig.“ (Exodus 4,10)

Jeremia zögert. Er fühlt sich zu jung und zu unerfahren, um als Prophet im Namen Gottes zu sprechen: „ Ach, Herr und GOTT, ich kann doch nicht reden, ich bin ja noch so jung“ (Jeremia 1,6)

Jona verkriecht sich. Vor Gott und den Menschen. Er rückt nur schwer mit der Sprache raus. Die Seeleute müssen ihn schon hart anpacken, bevor er redet. Es braucht schon einen Walfisch bevor Jona bereit ist den Mund aufzumachen und den Menschen in Ninive die Worte zuzurufen, die Gott ihm aufgetragen hat. „Jona bezahlte das Fahrgeld und ging an Bord, um nach Tarschisch mitzufahren, weit weg vom HERRN.“ (Jona 1, 3)

Alle drei spüren, dass es ungeheuerlich ist im Namen Gottes zu sprechen. Sie befühlen ihre eigene Sprache, ihre Worte, ihre Gesprächserfahrung und es packt sie Furcht, wenn sie das an Gottes Wort messen.

Israel wäre in der Sklaverei verkommen, hätte Mose sich nicht überwunden.

Die Verbannten im Exil hätten ihre Herkunft, ihren Gott, ihre Hoffnung vergessen, hätte Jeremia nicht geredet.

Ninive wäre zugrunde gegangen, hätte Jona nicht drei Tage lang gerufen und geschrien.

Handeln Heute:

Wir sagen Euch an eine heilige Zeit“ (Gotteslob Nr. 223): Ich achte heute darauf, wie es in der mir eigenen Sprache heute gelingen könnte eine heilige Zeit anzusagen.

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