Adventskalender

3. Woche: Heiliges Sehen 6, Impulstext:

Herr, unser Gott,

durch dein Erbarmen

sind wir in Christus eine neue Schöpfung geworden.

Wende deine Augen nicht von uns ab,

sondern heile alle Wunden der alten Schuld

durch die Ankunft deines Sohnes,

der in der Einheit des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.

 

Nicht sofort habe ich die Schönheit dieses Tagesgebetes für mich entdeckt. Je öfter ich es gelesen und gebetet habe, um so mehr Schichten habe ich mir freigelegt. Eine davon führt zum Heiligen Sehen. Gott bitten, dass er uns, dass er mich anschaut. Gott bleibe mir mit Deinen Augen zugewandt. Sein Schauen, seine Augen heilen.

Spätestens jetzt, da wir durch das Maskentrageben oft nur die Augen eines anderen Menschen sehen, begreifen wir, wie wichtig die Augen sind, wie wichtig es ist angeschaut zu werden, und an den Augen abzulesen, wie es dem anderen geht, wie er oder sie mir begegnet.

Viele Weihnachtslieder und Geschichten erzählen wie das Kind in der Krippe die Hirten, die Könige, Räuber, Arme, Reiche, Arme, ….. angeschaut habe, und wie Jesus getröstet, verwandelt oder geheilt hat. Mit seinen Augen, durch sein Anschauen.

Auch wenn diese Geschichten und Lieder Dichtung sind, rühren Sie doch von der Erfahrung her, wie ergreifend der Blick eines neugeborenen Kindes sein kann.

 

Handeln Heute:

Wir sagen Euch an eine heilige Zeit“ (Gotteslob Nr. 223): Ich bete das Tagesgebet und lenke den Blick meines Herzens zu dem Satz, an welchem ich mit meinen Gedanken hängen bleibe.

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