Adventskalender 11

Wort der Schrift:

„Hebt eure Augen in die Höhe und seht: Wer hat diese Gestirne geschaffen?“ Jesaja 40,25-31.

Was hat der Prophet Dir damals geantwortet? Kannte er schon die Sternkarten der Ägypter? Die Nachtbahnen der Babylonier? Die Himmelsscheibe von Nebra? Seither die Teleskope größer. Die Linsen schärfer. Die Gestirne unendlicher. Ich kenne den Herzensschauer des Sternwunders, nachts vor der Almhütte. Oder am Strand, wenn glutrot Meer und Sand flüssiges Gold werden. Aber. Was ich gelernt und gelesen, gehört und verstanden, vergesse ich dabei nicht. Aber, wenn der Professor mir nach der Operation sagt, schon im Hinausgehen, als er den Schnitt gesetzt habe, da habe er gebetet, da staune ich. Über Dich.

Schlüsselgebet

Ewiger, ich bin auf dem Weg nach Bethlehem. Hilf meinem Herzen, dass es wieder und wieder meinen Verstand betört, weil ich das Wunder brauche, um wieder und wieder zu gehen. Amen.

Bildbetrachtung:

Der Lack ist ab. Nichts ist mehr übertüncht. Gut sichtbar wo geflickt, genagelt, rissig, rostig und schadhaft. Dennoch bleibst Du stehen. Die Tür ist Dir vertraut. Das Äußere hat Dich noch nie geblendet. Du fühlst nach dem Schlüssel. Lass uns ehrlich bleiben.

Heut schließt er wieder auf die Tür. An jedem Tag im Advent ein paar Gedanken zu einem der Sätze aus den alttestamentlichen Lesungen des Tages. Im Anschluss ein kurzes Gebet für den Tag im Advent. Und ab und an ein Türbild, passend zu unserem Adventsthema: Heut schließt er wieder auf die Tür.