Adventskalender 17

Wort der Schrift:

„ich lasse in deiner Mitte übrig ein demütiges und armes Volk.“ Zefanja 3, 1-2. 9-13

Demütig und arm, das hat in meinen Ohren keinen anziehenden Klang. Dann erinnere ich mich an die Liebe und weiß, wie arm ich bin, wenn es still ist, wenn ein Wort, ein Brief, eine Nachricht ausbleibt. Mit Nichts lässt sich dann das Herz vertrösten. Nur ein armes Herz braucht die Liebe. Dann erinnre ich mich an die Liebe und weiß wie viel Mut es braucht, wenn es still ist, wenn ein Wort, ein Brief, eine Nachricht ausbleibt, nicht zu drängen, nichts zu fordern, nichts sich erbetteln. Die Freiheit achten. Nur ein demütiges Herz ist mutig genug zu lieben.

Schlüsselgebet

Ewiger, ich bin auf dem Weg nach Bethlehem. Noch viel zu reich und viel zu sicher bin ich, um deiner Armut und deiner Ohnmacht zu begegnen. Sei langmütig mit mir. Amen.

Bildbetrachtung:

Neben dem Portal eine Durchreiche. Für eine Mahlzeit oder um eine Not zu lindern. Auch wenn die Tür zu ist, dem Herzen ein Schlupfloch lassen, für das Unvorhergesehene, für das Außerplanmäßige, für das Unerwartete.

Heut schließt er wieder auf die Tür. An jedem Tag im Advent ein paar Gedanken zu einem der Sätze aus den alttestamentlichen Lesungen des Tages. Im Anschluss ein kurzes Gebet für den Tag im Advent. Und ab und an ein Türbild, passend zu unserem Adventsthema: Heut schließt er wieder auf die Tür.