Adventskalender 18. Dezember
Engelsgedanken
Der Hl. Josef weiß nicht mehr, was er von seiner Verlobten Maria denken soll.
Aufstehen. Schneeschippen. Eucharistiefeier im Krankenhaus. Eucharistiefeier in der Apostelkirche. Empfang und Segnung der Räume des Kettelerheim. Fahrt mit den Jugendlichen nach Mainz, um das Bethlehem Friedenslicht abzuholen. Gottesdienst im Dom. Pizzaessen mit den Jugendlichen. Fahrt nach Viernheim und Übergabe des Friedenslichtes an die Wartenden zum Ankerpunkt. Ins Bett fallen.
Am nächsten Tag fragt mich jemand, wie der Gottesdienst in der Apostelkirche war. Ich weiß es nicht.
Ein Engel sagt Josef im Traum, was er von Maria und dem Kind denken soll. Die Gedanken, die der Engel ins Spiel bringt, sind für Josef überzeugender als seine eigenen Gedankenspiele.
Gestern Abend habe ich in emails gelesen, was andere empfunden haben, als sie den Gottesdienst in der Apostelkirche gefeiert haben. Welche Gedanken sie sich gemacht haben.
Es müssen nicht immer Männer mit Flügeln sein. Dass es aber Engel sein könnten, erkenne ich daran, dass sie Gedanken ins Spiel bringen, die das Herz ermutigen, sich auf den Gedanken eines anderen einzulassen.
Meine Welt ist gerade zu klein
Und deine passt da scheinbar nicht rein
Wir dachten doch, dass wir für immer wären
Wann haben wir angefangen aufzuhören?
Und wir sind doch auch nicht besser allein?
Tausend Gründe zu gehen
Ein einziger reicht, dass ich bleib'
Warum willst du nicht sehen
Dass wir alles sind, was uns reicht?
Ey, es wär' schön blöd, nicht an Wunder zu glauben
Und es wär' zu schön, um es nicht zu riskieren
Und auch wenn dir zu viel entgegensteht
Wir wissen eigentlich, wie's besser geht
Ey, dann wär's schön blöd, nicht an Wunder zu glauben
Ey, nicht an Wunder zu glauben (aus: Wincent Weiss, Wunder)