Adventskalender 20. Dezember
Doppelschloss
O Schlüssel Davids,
Zepter des Hauses Israel -
du öffnest, und niemand kann schließen,
du schließt, und keine Macht vermag zu öffnen:
O komm und öffne den Kerker der Finsternis
und die Fessel des Todes! (O-Antiphon 20. Dez)
Der kunstvolle Griff der Tür einer Kirche war mir zuerst aufgefallen. Erst später habe ich gesehen, dass die Türe zwei Schlüssellöcher hat. Ein Schlüssel allein genügt nicht, es braucht zwei, um die Türe zu öffnen.
Heute, im Advent ist mir das doppelte Türschloss ein Trost. Einen Schlüssel hat Christus mir anvertraut. Den anderen hält er in seinen barmherzigen Händen.
Möchte ich eine Tür in meinem Alltag öffnen, dann ist es gut auf Christus zu schauen, ob auch er diese Türe öffnen würde. Mitunter sehe ich genau, dass es nicht in seinem Sinn wäre. Die Stimme meines Herzens sagt mir, dass er dazu seinen Schlüssel nicht geben wird.
Bei anderen Türen wiederum ermutigt er mich, es ihm gleich tun. Er spricht mir zu: fürchte dich nicht, öffne diese Türe, du kannst mir vertrauen.
Advent als eine Zeit des Wartens und Schauens auf den, der als Mensch mir vorgelebt hat, wie er seinen Schlüssel gebraucht hat.
Sorgsam begibst Du Dich auf Deine Seelenpirsch
Hier zählt Deine Wirklichkeit
Hier zählt Deine Wirklichkeit
Du sprichst vom selben Glück
Sehnst Dich nach mehr zurück
Und Du schaust mich an
Ich schliess die Augen, um mit Dir zu sehen
Um Dich zu denken, zu verstehen
Bevor das Morgenlicht
Dich entführt, dieser Augenblick bricht
Lass uns Deinen Tanz tanzen
Lass uns Deinen Pfad gehen
Zu zweit und versöhnt
Unterschreib mit weisser Tinte
FÜr den Hauch von Ewigkeit
Für Deine Ewigkeit (aus Herbert Grönemeyer, Deine Zeit)