Adventskalender 2021

Heile Welt 17

Datum:
Di. 14. Dez. 2021
Von:
Pfarrer Ronald Ashley Givens

Ein Stern geht in Jakob auf, ein Zepter erhebt sich in Israel.“ (Numeri 24,17; Einheitsübersetzung)

 

Das Märchen der Brüder Grimm „die Sterntaler“ erzählt von einem Kind, das nachdem es die Elter und sein Zuhause verloren hat, das Letzte, das es noch besessen hatte, auch noch verschenkte. Nackt und nun vollkommen arm ,lösen sich die Sterne vom Himmel und regnen auf das Kind. Als das Kind sie aufsammelt, verwandeln sie sich in Taler. Die Brüder Grimm lassen das Märchen von den Sterntalern mit dem Satz enden „da war es reich für sein Lebtag.“

Was für ein schönes Wort: „Reich für sein Lebtag.“ Das Kind in Bethlehem, zu dem ein Stern führt, wird nie ein Zepter seiner Macht in der Hand halten und doch als König gekrönt werden. Mit einer Dornenkrone. Die drei Weisen aus dem Morgenland werden ihre Schätze loslassen, als der Stern sie zum Kind und seiner Mutter geführt hat.

Das Märchen von der Sterntalern erzählt davon, dass der Himmel erst reich macht, wenn das, was die Erde geben kann, keine Herrschaft über mein Leben hat. Die Erzählung von den Heiligen Drei Königen lässt sie erst den Weg in Richtung Zuhause einschlagen, nachdem sie ihre Schätze in andere Hände gelegt haben. Sterne als Himmelsschatz.

Übung:

Ich lege eine Kerze bereit und Streichhölzer.

Ich halte einen Augenblick Stille.

Ich zünde die Kerze an.

Ich lese mit leiser Stimme die Verse aus dem Buch Numeri. Ruhig mehrmals.

Ich nehme wahr, was mein Herz mir erzählt..

Ich bewerte meine Herzensgedanken nicht. Ich verurteile sie auch nicht. Ich nehme nur war.

Ich schließe mit dem Kreuzzeichen die Übung ab. Nun bin ich gesegnet.

Wenn ich möchte, schreibe ich zwei Gedanken mir auf. (Es kann hilfreich sein ein „Adventsgedankenheft“ anzulegen, wenn Sie täglich die Übungen zum Adventskalender machen möchten. Siehe auch: Vorwort zum Adventskalender)