Adventskalender 2021

Heile Welt 27

Datum:
Fr. 24. Dez. 2021
Von:
Pfarrer Ronald Ashley Givens

Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das judäische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlechte Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger..“ (Lukas 2, 1-5; Lutherübersetzung)

 

„auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe“  Josef und Maria lassen sich schätzen.

Josef braucht keinen Hohenpriester, keinen Rabbi, keinen Synagogenvorsteher, der ihm sagen müsste, wie kostbar ihm Maria ist. Er schätzt sie mehr als jedes Gesetz seines Glaubens, er liebt sie und vertraut darauf, dass Gott seinen krummen Glauben schätzt.

Maria braucht keinen Kaiser Augustus, keinen Statthalter Quirinius, der ihr sagen müsste, dass Josef mehr wert ist als Gold und Silber und jede Steuermünze. Sie schätzt ihn, weil seine Träume ihre Welt verändert haben.

Und Gott? Er braucht eine Frau und einen Mann, Maria und Josef, um ihnen seinen ganzen Himmel anzuvertrauen. In einem kleinen Baby. Gott braucht diese beiden unschätzbaren Menschen, um in einem Dorf namens Bethlehem aller Welt zu zeigen, wie sehr er den Menschen schätzt und wie er sie einschätzt.

 

Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Heiligen Abend.

Es sollte in diesem Jahr ein frommer Adventskalender sein. Mitten in dieser unheilen Welt sollten die Worte der Propheten uns den Glauben erhalten, dass es Gedanken, Worte und Taten gibt, die dieser Welt Hoffnung geben. Von Gott und Menschen gemacht.

Ihr Pfarrer Ronald Ashley Givens

 

 

 

Übung:

Ich lege eine Kerze bereit und Streichhölzer.

Ich halte einen Augenblick Stille.

 

Ich zünde die Kerze an.

Ich lese mit leiser Stimme die Verse aus dem Matthäus Evangelium. Ruhig mehrmals.

Ich nehme wahr, was mein Herz mir erzählt..

Ich bewerte meine Herzensgedanken nicht. Ich verurteile sie auch nicht. Ich nehme nur war.

Ich schließe mit dem Kreuzzeichen die Übung ab. Nun bin ich gesegnet.

 

Wenn ich möchte, schreibe ich zwei Gedanken mir auf. (Es kann hilfreich sein ein „Adventsgedankenheft“ anzulegen, wenn Sie täglich die Übungen zum Adventskalender machen möchten. Siehe auch: Vorwort zum Adventskalender)