Altar in der Apostelkirche gesetzt

Der Altar ist stark

Datum:
Di. 29. Mai 2018
Von:
Ronald Givens
Zwischen Ostern und Pfingsten ist der neue Altar in der Apostelkirche errichtet worden - zwölf Sandsteinblöcke, die für die Apostel stehen tragen die schwere Altarplatte.

Es waren dürre Wochen...
Die Sitzungen des Bauauschusses waren sehr ernüchternd... 
Die Elektroplanung kam nur mühsam voran ...

Wären Gerald Wohlfart und Frau Scheuerer nicht gewesen, wäre es noch komplizierter geworden. Immerhin war die Installation der Heizung und für Sanitär und Wasser absolut im Plan. Rohre durchziehen jetzt die Wände und den Boden. Die Wandtemperierungsheizung ist tatsächlich eingebaut. Wie viele Jahre haben wir darum gerungen.! Unter der Sakristei steht eine neue moderne Heiztherme, die auch für die Umwelt ein Segen ist. Die letzten sechs Jahre haben wir gezittert, dass die alte Heizanlage endgültig den Geist aufgibt oder der Schornsteinfeger sie stilllegt.

Dennoch schauen wir mit Sorge auf die Pläne für Elektroinstallation, für die Lautsprecher-Anlage. DIN-Vorschriften zwingen zu Mehrarbeiten und damit zu neuen Kosten. Wir rechnen. Schauen was eingespart werden kann.

Dann schickt Gerald Wohlfart uns Bilder. Aus der Werkstatt der Steinmetzen. Herr Brahms hat mit seinen Söhnen den Altar aus Sandstein gefertigt. Ich kann gar nicht beschreiben, wie wichtig das für uns gewesen ist. Endlich etwas zum Greifen, etwas Sichtbares. Das Modell, die Zeichnungen kommen bei weitem nicht an diese Fotos aus der Werkstatt heran.

In der Osterwoche ist es dann soweit: Die zwölf Sandsteinblöcke, für jeden Apostel einen, die die schwere Altarplatte (Mensa) tragen, werden in die Apostelkirche gebracht. Mit Lasertechnik wird exakt der Ort bestimmt, an dem der Altar stehen soll. Das in Sandstein gehauene kleine Kreuz in der Mitte der Mensa wird am Ende exakt unter dem größten Schlussstein des Gewölbes verortet sein. Oben und unten sind verbunden, durch das Kreuz, durch den Schlusstein. Der Altar wird Himmel und Erde verbinden.

Es dauert fast einen ganzen Tag, bis der Altar schließlich aufgebaut ist. Die Blöcke zusammengefügt sind, die Mensa aufgelegt ist. Eine kleine Nische unter dem Altar bleibt frei. Bei der Altarweihe wird der Bischof sie schließen und eine Reliquie einmauern. Das Ehepaar Wenzel ist zur Stelle, um die einzelnen Schritte des Aufbaus zu dokumentieren. Gerald Wohlfart hat schon in der Frühe alles koordiniert, dass die Arbeiter mit den schweren Sandsteinelementen an die Kirche fahren können. Am nächsten Tag folgt der Ambo (Lesepult) und die Fassung für den Taufbrunnen.

Der Altar ist stark. Anders kann ich es nicht formulieren. Er ist stark genug, die Kirche zu zentrieren. Er ist schlicht genug, um Raum zu geben. Inmitten der Sandsteinsäulen der Apostelkirche fügt er sich harmonisch ein und ist doch eine eigenständige moderne Aussage. Ich freue mich auf die Altarweihe. Dankbar bin ich, dass der Bastelkreis großzügig zugesagt hat, dass sie den neuen Altar bezahlen werden - aus den Spenden für Osterkerzen, Basar und Kräuterbuschen.

Inzwischen ist auch die Elektrofirma in der Kirche. Wir liegen wieder ganz im Zeitplan. Immer mehr nimmt die Innenrenovation Gestalt an. Es ist noch eine Baustelle, aber die Eröffnung der Kirche in diesem Jahr wird mit dem, was jetzt schon zu sehen ist, immer realistischer ...

 

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