Altarweihe

Dank

Datum:
Di. 22. Jan. 2019
Von:
Ronald Givens

Den ganzen Tag über erzählen mir alle möglichen Menschen, wie sie am Sonntag den Gottesdienst zur Altarweihe erlebt haben, was Ihnen auffiel, was sie bewegt hat. Es kommen emails und Briefe. Menschen schreiben, dass diese Weihe für ihren Glauben etwas ganz besonderes gewesen ist.

 

Ich schaue mir die Bilder an, die Bernhard Kreutzer und Andrea Herschel gemacht haben, und bin froh, dass so viele wichtige Momente der Liturgie eingefangen worden sind. Innere Erinnerungs-Bilder verbinden sich mit den Fotos.

 

Vieles von dem, was den Gottesdienst so schön gemacht hat, ist für uns sonntäglich. Wir sind es gewohnt von unserer sonntäglichen Eucharistie. Die Messdiener, die Lektoren, die Kantorinnen, die Mesner. Die Kinder um den Altar, die Kommunionhelfer, das Mitsingen der Gemeinde. Am Sonntag bei der Altarweihe ist vielen bewusst geworden, wieviel Schätze wir haben, die kostbar sind, auch wenn wir sie als gewohnt erleben.

 

Anderes war einmalig. Der Bischof, wie er das Öl auf dem Altar einreibt. Diejenigen, in ihrer anrührenden Unterschiedlichkeit, die das Taufwasser gebracht haben. Der Messdiener, der das Messbuch für den Bischof so vorbereitet hat, dass alles an der richtigen Stelle markiert ist. Der mit Namen umhüllte Rosenkranz. Die Frau, die ihn dem Bischof gezeigt hat. Die beiden Männer, die das versiegelte Kästchen mit den Reliquien zum Altar bringen. Die Flammen auf dem Altar. Die beiden Messdiener die Stab und Mitra tragen.

 

Wieder anderes ist besonders festlich. Der Kirchenchor. Das Singen des Evangeliums. Die Worte zu den Kerzen, die zur Muttergottes getragen wurden. Das Orgelspiel zum Einzug: „Here I am Lord“. Der Blick aus dem Ratssaal auf die Apostelkirche. Diejenigen, die den Empfang vorbereitet haben und die Gäste bedienen. Das Verbinden der Ansprachen durch Überleitung. Der Dank.

 

Allen möchte ich danken. Jeder hat seinen Teil, seinen Beitrag, seinen Dienst so gut ausgeübt, dass es ein Fest geworden ist. Nichts hätte man besser machen können oder anders. Es war gut.

 

Heute morgen hat jemand zu mir gesagt: ich habe in meinem Herzen gespürt, „ja, jetzt nimmt Gott sich den Altar zu eigen“. Vielleicht ist das der größte Dank an alle: Jeder hat etwas dafür getan, dass der unsichtbare Gott in unsere Mitte kommen konnte, und Raum geschenkt bekam, ihn gegenwärtig zu erahnen.