Baustelle

Sonntag Messe in Marien

Datum:
Mi. 9. Jan. 2019
Von:
Ronald Givens

Wieder gleicht die Apostelkirche einer großen Baustelle. An allen Ecken sind Handwerker, Künstler und ehrenamtliche Helfer am Werk. Bis zur Einweihung am 20. Januar arbeiten alle mit Hochdruck, damit die Pfarrei gemeinsam mit Bischof Dr. Peter Kohlgraf die Altarweihe feiern kann.

 

Ganz behutsam setzt ein Schreiner die Flügel an einen Engel an, nachdem er ihn zuvor gereinigt und begutachtet hat. Der Hl. Geist liegt mit einer alten  „Platzwunde“ auf einem Filzkissen, und wartet darauf, dass die schadhafte Stelle restauriert wird. Gott-Vater glänzt wieder in Gold. Schreiner und Restaurator setzen behutsam Stück für Stück den Marienaltar zusammen und stellen ihn auf. Überall riecht es nach Farbe und Leim, andere Handwerker müssen behutsam ihren Weg zwischen den Heiligenfiguren und Altarteilen finden.

 

Das größte „Sorgenkind“ ist der Holzboden. Schon bei den Gottesdiensten nach dem 3. Advent, als die Kirche wieder für die Sonntagsgottesdienste geöffnet wurde, hat sich gezeigt, dass das Holz arbeitet und Probleme bereitet. Architekten, Handwerker und ehrenamtliche Helfer sind nun daran Abhilfe zu schaffen. Stellenweise musste der Boden geöffnet werden.

 

Die Glasmeister setzen die Glassteine in die vorgesehene Wand ein und eine erste Kerze schimmert probeweise hindurch. Es ist alles vorsichtige Handarbeit und man sieht es den Glasern an, dass Sie stolz sind, wie gut die Glaswand aussieht. Inzwischen haben sie auch eine schadhafte Stelle an einem der Apostelfenster herausgenommen, um sie im Atelier reparieren zu können. Es sind viele kleine Details, die sich nun zum Gesamtbild zusammenfügen. Immer wieder tut sich Unvorhergesehenes auf und es braucht Lösungen.

 

So beugen sich die Architektin Frau Ina Scheuerer, der Glasermeister Bernd Bury und Hans Winkler als ehrenamtlicher Schlosser über eine mundgeblasene Glaskaraffe. Behutsam hat sie der Herr Bury  aus Waldsassen, gemeinsam mit den Glassteinen, aus der Glashütte hierher transportiert. Nun tüfteln die drei wie sie am besten und am sichersten als Ölgefäß montiert werden kann. Es geht hin und her, jeder bringt sein Wissen und seine Ideen ein.

 

All diese Baustellen zusammen haben zu der Entscheidung geführt, dass die Kirche bis zur Weihe geschlossen bleibt. Die Helfer und Handwerker können nicht für den Sonntagsgottesdienst alles wegräumen und die Kirche putzen. Die Gemeinde feiert daher Sonntag, den 13.01. um 10.15 Uhr in der Marienkirche den Gottesdienst. Die Altarweihe ist dann am darauffolgenden Sonntag, den 20. Januar um 10.15 Uhr in der Apostelkirche.