Durchkreuzt - Gedicht

Gedicht zur Fastenzeit

Auch in dieser Fastenzeit begleitet uns in allen Gottesdiensten ein Gedicht. Lothar Zenetti hat es geschrieben. Konstantin Wecker hat es vertont, aber auch Reinhard Mey.

Durchkreuzt. Kreuz-Geschichten, ist das Thema der Fastenzeit in unserer Pfarrei.

Es geht um mein Leben. Dort wo es mir durch-kreuzt wurde. Es geht um das Leben meines Nächsten, dort wo ich es als durch-kreuzt erlebe. Es geht um Gott, der sein Leben hat durch-kreuzen lassen, damit ich auferstehe.

In dem Lied von Zenetti/Wecker geht es nicht nur darum, wo ich oder andere durch-kreuzt wurden, sondern auch darum: was möchte ich etwas durch-kreuzen. Eine Haltung der Auferstehung einnehmen.

Ich freue mich mit Ihnen dieses Gedicht immer wieder zu hören, zu beten, zu leben.

Gemeinsam wünsche ich uns eine Fastenzeit, die zum Leben durch-kreuzt.

Ihr Pfarrer Ronald Ashley Givens

Was keiner wagt, das sollt ihr wagen

Was keiner sagt, das sagt heraus

Was keiner denkt, das wagt zu denken

Was keiner anfängt, das führt aus

 

Wenn keiner ja sagt, sollt ihr's sagen

Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein

Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben

Wenn alle mittun, steht allein

 

Wo alle loben, habt Bedenken

Wo alle spotten, spottet nicht

Wenn alle geizen, wagt zu schenken

Wo alles dunkel ist, macht Licht

 

Wo alle loben, habt Bedenken

Wo alle spotten, spottet nicht

Wenn alle geizen

Wagt zu schenken

Wo alles dunkel ist -

Macht Licht

 

Konstantin Wecker/ Lothar Zenetti