Fronleichnam 2018

Die Aufteilung ist fast klassisch. Die Männer bauen die Bänke auf. Die Frauen legen den Blumenteppich. Allerdings sind es auch Frauen, die die Männer anleiten. Wo die Bänke hingehören, wo der Altar, was wie zu tun ist.

Der Blumenteppich greift das Thema vom diesjährigen Fronleichnams-Thema auf: Die Schöpfung Gottes. Christus, der als Mensch, und in Brot und Wein, Teil der Schöpfung wird und bleibt.

Die Gestalterinnen des Blumenteppichs haben eine große gebrochene Hostie zum Mittelpunkt des Teppichs gemacht. Darunter eine Schale. Nun diskutieren sie: „nur weiße Blüten in die Schale“ „Warum das denn? Wie haben doch so viele schöne bunte Blumen.“. Das Team berät. „Wir haben doch unterschiedliche Gaben, das wäre schön, wenn das durch die Schale zum Ausdruck kommt. Daher bunte Blüten.“ Eine andere der Frauen wendet ein: „aber es geht doch um den Hl. Geist. Der sein Licht, seine Helligkeit in uns hineinlegt, daher lieber nur helle Blüten“.

Ein paar Meter weiter ist die Gemeindereferentin mit dem Besen dabei die Kippen und den Müll zu entfernen. Eine „Drecksarbeit“, aber auch das trägt dazu bei, dass nachher das Bild stimmt. Alles ist schön gemacht, für die feiernde Gemeinde, für Christus das Haupt der Gemeinde, für die Menschen, die sich freuen, dass ihre Straßen und Gassen heute mit besonderem Leben gefüllt sind.

So ähnlich an einer der Stationen. Zwei Frauen stehen mit dem Handfeger da und reinigen den Brunnen, an dem die Prozession Halt macht. Einer der Männer hat am Abend noch schnell ein Brett gebastelt, damit man das unansehnliche Brunnenloch überdecken kann. Die Station nimmt Gestalt an.

In der Zwischenzeit sammeln sich die Messdiener in der Sakristei. Die Mesnerinnen haben alles vorbereitet, organisiert, verteilt. Viel Vorbereitung, Zeit und Mühe  steckt in einem solchen Feiertag. Besser: viel Liebe zu Gott und seiner Welt. Zur Kirche und ihrem Feiern. Herzliche Einladung zum Mitfeiern.