Herzensfeier

Es war für 80 Mitarbeiter*innen eine Herzensangelegenheit zur Adventsfeier zu kommen. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand der "Herzensschlüssel". Clarissa Haas erzählte von den vielen Gruppen und Helfer*innen im SZ, die ihr Herz für die Not der Menschen öffnen. Johanna Monnheimer sprach davon das auch wir Mitarbeiter*innen im SZ Nahrung für unser Herz brauchen. Wir brauchen untereinander das Gefühl der Verbundenheit, wir brauchen einen tieferen Sinn für unsere Arbeit und wir brauchen Schönheit für unser Herz.  Uschi Haas stellte Maria vor, als eine Frau, die ihr Herz für Gottes Botschaft öffnete und sich auf seine Verheißung eingelassen hat. Herbert Kohl rundete die Predigtgedanken ab mit einer fiktiven biblischen Szene:

"Wir gehen einmal 2000 Jahre zurück. In die Zeit als Jesus noch lebte. Er ist auch gerade da. Er steht auf einem Hügel und spricht zu vielen Menschen. Wer ist denn alles gekommen? Da ist Ruth, eine alleinerziehende Mutter. Ihr Mann hat ihr die Scheidungsurkunde ausgestellt. Ein großer Makel. Sie gilt fortan als Ausgestoßene. Keiner sucht mehr ihre Nähe. Das wird schon seinen Grund gehabt haben…

Da ist Jona, der Steuerfachangestellte bei der römischen Verwaltung. Er ist bei seiner Gemeinde unten durch, weil er für die römische Besatzungsmacht arbeitet. Das macht man nicht. Er ist ein Volksverräter. Dabei will er doch nur das seine Frau und seine vier Kinder satt werden. Er ist unglücklich darüber.

Ein dritter ist Bartholomäus. Er hat eine verkrüppelte Hand von Geburt an. Eine Strafe Gottes sagen alle. Bestimmt haben seine Eltern schwer gesündigt.

Und so gibt es ganz viele Geschichten, die die Zuhörer von Jesus mitbringen. Ihr Blicke sind voller Hoffnung auf Jesus gerichtet. Ist er der Messias? Der Sohn Gottes? Und Jesus spricht zu ihnen: Gott ist euer liebender Vater. Gott liebt jeden von euch. Egal ob ihr gesund oder krank seid. Egal ob ihr für die Römer arbeitet, egal was die Menschen über euch denken. Gott denkt nur GUT von euch. Er hat jeden von euch erschaffen. So wie ihr da seid. Und Gott findet euch gut. Genauso wie ihr heute hier seid.

Die Menschen, die ihm zuhören schöpfen Mut und Hoffnung. Sie spüren, da ist einer der uns kennt, der uns zuhört, der uns so annimmt wie wir sind. Und so soll Gott sein? Kein strenger und unbarmherziger Richter der penibel die Einhaltung der Gesetze kontrolliert. Das ist Wahnsinn. Wenn das nur stimmt. Aber wie können wir ihm glauben? Da nimmt Jesus Brot in seine Hände…."