Krippenspiel 2017

König Herodes hat die höchste Krone. Einer der heiligen Könige hat einen edlen Turban. Der Wirt hat keinen Hut, dafür die Hirten. Der Soldat ebenfalls keinen Hut. Auch ein Kopftuch gibt es und einen Umhang, vom Kopf bis zu den Zehen. Josef hat seinen Hut tief über die Augen gezogen und sieht eher aus wie der Rächer aus einem Wildweststreifen.

Die Engel tragen vornehme Sternreifen und natürlich Flügel.

Es ist soweit. Das Krippenspiel kann stattfinden. Die Geschichte ist bekannt, oder doch nicht? Könnte es anders kommen…? Unter den Kronen, unter den Hüten und Sternen, unter Filz- und Schlapphüten, zwischen Fellmützen und Haare, stecken Kinder. Da reibt sich schon einer mal die Augen, wenn Herodes partout nicht sehen will, dass da ein guter Stern aufgegangen ist. Oder ein anderer prüft, ob der Hirte nicht doch kitzelig ist, unter seinem grünen Halstuch.

Die Engel haben mitunter Wichtigeres zu erzählen, als darauf zu warten das Gloria jubeln zu dürfen. Es könnte alles anders kommen, weil Kinder in jedem Spiel eine Möglichkeit sehen, eine Chance entdecken, das Leben reich und bunt und ganz anders zu machen, als wir Erwachsenen.

Es ist soweit. Das Krippenspiel steckt voller Leben. Es erzählt von einem Kind. Es erzählen Kinder. Voller Leben. Die Kopfbedeckungen gehören in die Welt der Erwachsenen. Die Geschichte muss von Kindern erzählt werden, für Erwachsenen. Für Erwachsene, die dem Kind in der Krippe und dem Kind im eigenen Herzen eine Chance geben.

Heilig Abend, 24. Dezember

Herzliche Einladung zum Wortgottesdienst für Familien als Krippenfeier, 15.00 Uhr Marienkirche Viernheim, Mannheimerstrasse 18.