Ministrantenfreizeit
Garmisch 2
Gestern abend haben wir noch lange geplant, wie wir am Besten auf die Alpspitze hochsteigen und wie wir dafür am Einfachsten zum Startpunkt mit dem Bus kommen können. Langes Diskutieren, Kartenvergleichen und tief gebeugt Höhenlinien zählend. Heute morgen hat sich dann Zweierlei gezeigt: der Gruppe steckt noch die Tour von gestern in den Beinen und es regnet.
Also alles umplanen. Benedikt hat genug Bastelmaterial mitgeschleppt, so dass aus den Schnüren und Gläsern Makrameelichter entstehen. Es ist erstaunlich ruhig, während Knoten für Knoten kleine Flechtkunstwerke entstehen. Nur das Jungenzimmer legt erst einmal eine extra Aufräumrunde ein, und kommt zum Basteln später.
Kreativ haben sie jede Ecke und jeden dunklen Winkel im Zimmer aufgespürt, um dort Unokarten, Socken, nasse Handtücher, Kompass und Schokolade zu bunkern. Auf den ersten Blick wirkt alles aufgeräumt, bei Licht betrachtet gibt es einen Kurs im Wäscheaufhängen und Mülltrennen.
Marius geübt im Kundenkontakt hat inzwischen mit dem Pfarramt im Garmisch geklärt, dass wir Gottesdienst in St. Martin feiern können. Vierundzwanzig Messdienerinnen und Messdiener und ein Pfarrer.
Und weil es bei einem solchen Regenwetter erst einmal einen kleinen Trost braucht, um den neuen Tag anzunehmen, gab es zum Frühstück Pfannkuchen. Berge von Pfannkuchen mit Nutella oder Marmelade haben glückliche Kinder und Jugendliche gemacht. Als dann die beiden Raphaels noch das Rührei entdeckt haben, war das Regengrau kein Thema mehr.