Neue Gruppenräume in der Kita Johannes XXIII. gesegnet

Datum:
So. 3. Dez. 2017
Von:
Sandra Usler

„Was uns wichtig ist, das segnen wir“ erklärt Kaplan Christian Kaschub den Kinder der Kindertagestätte Johannes XXIII. Und deshalb werden nicht nur die Mädchen und Jungen gesegnet, die zur Begrüßung gesungen haben, sondern vor allem auch die neuen Räumlichkeiten im Basement der Tagesstätte. 

„Das ist ja alles nass“, kichern die Kinder, die den Kaplan mit dem Weihwasser in die beiden Gruppenräume, die Essenräume, in die Küche und in den Kreativraum begleiten. Rund sechs Wochen, nachdem der Betrieb in der Schmetterlingsgruppe und der Wolkengruppe aufgenommen wurde (wir haben berichtet), erfolgt jetzt die Segnung und damit die offizielle Einweihung. „In den Gruppen werden Kreuze hängen als Zeichen, dass Gott seine schützende Hand über alle hält, die hier zusammenkommen, spielen und arbeiten“, betont der Kaplan.

„Jetzt hat die Kindertagesstätte das ganze Gebäude erobert“, lacht Bürgermeister Matthias Baaß und spielt darauf an, dass erst vor dreieinhalb Jahren das Obergeschoss für die Krippengruppen zum Kindergarten dazugenommen wurden. Jetzt folgte die Erweiterung um das Untergeschoss. In der Entwicklung der Kita ist das ein weiterer Meilenstein: „Vor zehn Jahren hatten wir 75 Kinder, jetzt sind es 161 Kinder“ ist Elisabeth Schmitt jetzt Leiterin der – neben Maria Ward - größten Tagesstätte in Viernheim. Das inzwischen große Pfarrer-Molitor-Haus solle ein Ort des Vertrauens und der Zuwendung für die ganze Familie sein – das haben sich die 23 Erzieherinnen auf die Fahnen geschrieben. „Es ist wichtig, dass die Eltern, die einen Betreuungsplatz für ihr Kind gebraucht haben, einen Platz bekommen konnten“, freut sich Matthias Baaß über die schnelle Lösung, die Stadt und Pfarrei Johannes XXIII. gefunden haben.

Schnell sei die Maßnahme auch umgesetzt worden, mit nur wenigen Wochen Bauzeit und einer pünktlichen Fertigstellung. So schnell habe der Pfarrgemeinderat dem Umbau gar nicht zugestimmt, gibt die Vorsitzende Ursula Scheidel zu: „Die Jugend unserer Gemeinde musste ihre angestammten Räume im Keller aufgeben.“ Doch weil sich die KJG auf Neues einlässt und jetzt neue Räume im Kettelerheim bekommt, konnte der Umbau durchgeführt werden. „Und er ist gelungen, so hell und einladend wie das Untergeschoss nun ist“, ist Ursula Scheidel mehr als zufrieden mit der Arbeit der Handwerker. Die beteiligten Firmen setzten zwischen Anfang Juli und Ende September die Pläne des Architekturbüros Träger um.

Roland Träger erläutert die erledigten Arbeiten, aber auch die noch anstehenden Aufgaben. Aus den Räumen der KJG wurden zwei Kindergarten-Gruppenräume mit je 47 Quadratmetern und jeweils angrenzendem Esszimmer (21 Quadratmeter) geschaffen, dazu kommen zwei sanitäre Anlagen, ein Kreativraum, Abstellräume und die neue Hauptküche. „Herzstück ist die neue Treppenanlage mit dem bepflanzten Tiefhof“, zeigt der Architekt auf den Glaskörper, die viel Licht nach unten lässt. Die Brandschutzvorgaben machten einen Ausgang aus jeder Gruppe nach draußen notwendig. Abgeschlossen sind die Maßnahmen rund um die Kita aber noch nicht, wie Roland Träger ausführt. Die alten Holzfenster werden ausgetauscht, Brandschutzauflagen müssen im Erdgeschoss umgesetzt werden, das Außengelände soll um ein Stück des  Pfarrgartens erweitert werden.