Österliche Umkehrzeit 2018

Gerade habe ich den Bericht auf unserer Homepage zur Gestaltung der Osterkerze gelesen. Ein Motiv, das nach zwei Seiten gedeutet werden kann: Die Frauen, die am Ostermorgen auf dem Weg zum Grab sind. Oder die beiden Jünger auf ihrem Weg fliehend aus Jerusalem nach Emmaus.

Schaue ich mir das Bild auf der Homepage an, wer die Osterkerze gestaltet hat, dann waren es Frauen, aus unserer Pfarrei.

Der Pfarrer wird die Kerze in der Osternacht entzünden. Der Diakon sie in die Kirche tragen. Lauter Männer. So sieht es die liturgische Ordnung vor.

Am Ostermorgen gab es keine liturgische Ordnung. Die Frauen folgten einfach ihrem Herzen und waren daher die ersten am Grab, die ersten, die Jesus ansprechen konnte und wollte, nach seinem Kampf und Sieg mit dem Tod. So wurden lauter Frauen zu den ersten Zeugen des Evangeliums von der Auferstehung.

Jesus legt seine kostbarste Botschaft, jene Tat, für die er mit seinem Leben gezahlt hat, in die Hand und das Herz von Frauen, die ihm nachgefolgt sind. Sie geben diese weiter, so wie Jesus sie beauftragt hat.

In der Osternacht wird die Osterkerze in die Mitte der Gemeinde gestellt. Sie bezeugt Christus und seine Auferstehung. Ohne die Frauen am Ostermorgen, ohne die Frauen, die unsere Kerze gestaltet haben, wäre die Botschaft arm.

Psalm27: 13Ich aber bin gewiss, zu schauen die Güte des HERRN im Land der Lebenden. 14 Hoffe auf den HERRN, sei stark und fest sei dein Herz! Und hoffe auf den HERRN!