Österliche Umkehrzeit 2018

Heute früh wurde ich zu einer Krankensalbung gerufen. Für die Frau hat das allerletzte Stück Weg begonnen und sie weiß das sehr klar.

Es wäre so viel zu sagen gewesen und eigentlich nichts mehr, weil ich jedes Wort als Zumutung empfunden habe. Sie hat alles geordnet und nun ihr Lebensende fest im Blick.

Ich hab dann das Marienlied: „Segne du Maria“ gesungen. Noch nie ist mir bewusst aufgefallen, wie tröstlich und wie wichtig diese eine Zeile in dem Lied ist:

„…Segne all mein Denken, segne all mein Tun,…“

Wie oft habe ich dieses Lied gesungen und es nicht bemerkt. Aber heute früh habe ich aus ganzen Herzen gebetet, dass diese sterbende Frau „all ihr Denken und all ihr Tun“ als gesegnet anschauen darf. Dankbar bin ich gegangen, dass ich beschenkt worden bin. Mit einem vertrauten Lied, dass ich heute früh zum „ersten Mal“ gehört habe.

Psalm 115: 15 Gesegnet seid ihr vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. 16 Der Himmel ist Himmel des HERRN, die Erde aber gab er den Menschen.