Österliche Umkehrzeit 2018

Es ist ein guter Spruch: „You are, what you art“ Im Deutschen kommt das Wortspiel nicht so gekonnt herüber “Du bist, was du kunst (gestaltest)“. Ich habe das Graffiti gestern im Mannheimer Hafen gesehen.

Heute früh habe ich dann den Spruch erlebt.

In der Predigt habe ich von Verdi und den Chor der Hebräer in Nabucco erzählt. Ohne, dass es abgesprochen war. Ohne, dass die Noten vorhanden gewesen wären, hat der Organist zur Kommunion dann den Gefangenenchor auf der Orgel gespielt. Genial.

Später erzählt mir dann eine Frau, dass Sie dabei an Ihren Mann gedacht hat, wie sie gemeinsam mit ihm in Nabucca war. Wie glücklich sie war, als die Orgel die Melodie intoniert hat.

Andere ergänzen, erzählen wie das Ohr und das Herz aufgemerkt haben, als die vertraute Melodie erklang.

Plötzlich, an einem Dienstag, mitten in der Fastenzeit, ein kleines Ostern. Weil einer seine Begabung gepflegt hat, weil einer, die in ihn gelegte Gabe geheiligt hat, und weil er den Mut hat, diese Schönheit mit andern zu teilen. Plötzlich hüpfen Herzen wie junge Lämmer und freuen sich.

Psalm 114: 4 Die Berge sprangen wie die Schafböcke, und die Hügel hüpften wie die Lämmer. 5 Was ist mit dir geschehen, Meer? Warum bist du so plötzlich zurückgewichen? Jordan, warum hast du aufgehört zu fließen? 6 Ihr Berge, weshalb seid ihr gesprungen wie die Schafböcke, und ihr Hügel, warum seid ihr wie die Lämmer gehüpft? 7 Erde, erbebe, wenn der HERR, der Gott Jakobs, erscheint! 8 Er verwandelte Felsen in Teiche voller Wasser und ließ Quellen sprudeln, wo vorher nur harter Stein war!