Ohne Wasser kein Leben

Sauberes Trinkwasser – in vielen Teilen der Welt keine Selbstverständlichkeit, gleichzeitig unabdingbare Voraussetzung für Leben. Dort, wo Wasser knapp ist, drohen Verteilungskämpfe und existentielle Nöte. Grund genug, achtsam mit dieser kostbaren Ressource umzugehen.

Der Schöpfungskreis der Pfarrei Johannes XXIII. bot Anfang Oktober mit einer organisierten Führung im Wasserwerk Käfertal die Gelegenheit, sich dem Thema ausführlich zu widmen.

Zunächst stand die Geschichte des ältesten Wasserwerks Mannheims im Zentrum. Es wurde deutlich, welch technischer und hygienischer Fortschritt es bedeutete, als Mannheim am Ende des 19. Jahrhhunderts ein eigenes Trinkwassersystem errichtete, mit einem Pumpwerk im Käfertaler Wald, an das sich später auch die Versorgung Viernheims anschloss.

Anschließend wurden Technik sowie Funktion der Anlage erläutert, ebenso Fragen zur Wasserqualität bzw. Schadstoffbelastung beantwortet. Dem theoretischen Teil der Führung folgte ein Rundgang durch die Anlage des Werks mit Trinkwasserprobe sowie die Besichtigung riesiger Wassertanks mit ihren unterschiedlichen Reinigungsstufen.

Sauberes Trinkwasser – erst nach vielen Arbeitsschritten erreicht, aus Tiefen von teilweise über hundert Metern gefördert, das sich dort auf einem langen Weg durch die Gesteinsschichten des Oden- und Pfälzerwaldes nach einigen tausend Jahren sammelt  – ist auch für die Teilnehmer der Führung nun keine Selbstverständlichkeit mehr.