Taizéfahrt
Tag 3 Das Kreuz im Mittelpunkt
Heute abend wird ein Höhepunkt unseres Aufenthaltes hier in Taizé sein. Das Kreuz steht im Vordergrund. Zur Liturgie an jedem Freitag in Taizé gehört es, das Kreuz zu verehren, das im abgegrenzten Bereich in der Kirche der Brüder liegt. Nachdem die Brüder das Kreuz berührt haben, sind alle anderen auch eingeladen, dies zu tun. Ein sehr tiefer und berührender Moment für jeden, der ans Kreuz kommt.
Und so weist auch schon die Bibelstelle heute auf das Leiden und Sterben Jesu hin, die Matthäus im 16. Kapitel aufgeschrieben hat. Nachdem er Petrus den Auftrag gegeben hat, seine Kirche zu bauen, beginnt er ihnen zu erklären, dass er Vieles erleiden muss, um ui seinem Vater zu gehen. So deutet der Pater heute auch an, dass Leiden und Schmerz zum Leben dazugehört. Menschen gehen jedoch gerne den Weg des geringsten Widerstandes und blenden dies aus.
In der Gruppe haben wir generell überlegt, ob wir denn wissen wer Gott ist. Ein Schüler aus Köln sagt in der Runde, dass er nicht gläubig ist. Vielleicht gibt es irgendwas, aber was, kann er nicht sagen. Ein Firmling erzählt, wie weit weg sie von Gott vor ein paar Jahren war, jetzt nach Corona wieder den Weg in die Kirche gefunden hat und ihr die Gemeinschaft sehr wichtig geworden ist. So gibt es ganz unterschiedliche Zeugnisse aus der Gruppe, wer was und wieviel glaubt und warum. Das ist ein besonderes Gespräch. Und ich hoffe, dass es in den Jugendlichen weitergedacht wird.
Die Katecheten und Katechetinnen treffen sich im Laden der Communaute, weil wir eine Schale für den Firmgottesdienst aussuchen wollen. Was es damit auf sich hat, werden wir beim Gottesdienst in knapp zwei Wochen erzählen.
Weil wir uns als große Gruppe nur bei den Mahlzeiten sehen, gehen wir zu einem Bauernhof ins Dorf, der ganz besonderes Eis hat.
Wie die Feier heute abend sein wird… davon erzählen wir morgen.