Trauer um

Pfr. Thomas Knedelhans

Datum:
Mi. 12. Mai 2021
Von:
Dorothea Busalt

Pfr. Thomas Knedelhans war von 1987 - 1989 Kaplan in St. Aposteln. In dieser Zeit war er neben den priesterlichen Tätigkeiten für die Firmvorbereitung verantwortlich und hat  in der Schule unterrrichtet.
Jetzt ist er am 6. Mai überraschend verstorben. Am 17. Mai wird er in seiner Heimatgemeinde Nieder Olm beigesetzt werden.

Wir laden ein, für ihn zu beten, aber auch  seine Familie und alle, die um ihn trauern im Gebet zu begleiten.
„Uns wird Leid zugefügt und doch sind wir jederzeit fröhlich;
wir sind arm und machen doch viele reich; 
wir haben nichts und haben doch alles.“ (Primizspruch - 2 Kor 6,10)

Das Bistum Mainz schreibt:

Thomas Knedelhans wurde am 22. Juli 1961 in Frankfurt/Main geboren und dort in St. Michael getauft. In Nieder-Olm wuchs er mit zwei weiteren Geschwistern in einer gläubigen Familie auf, besuchte das Bischöfliches Willigisgymnasium und wurde nach dem Studium der Katholischen Theologie in Mainz und Maynooth/Irland am 13. Juni 1987 zum Priester geweiht.
Sein Weg führte ihn als Kaplan nach St. Aposteln Viernheim, St. Martin Bingen und St. Nikolaus Jügesheim. Es schloss sich eine Zeit als Religionslehrer und Schulseelsorger im Ludwig-Georg Gymnasium Darmstadt an, wo er sich auch in der KSJ (Katholischen Studierenden Jugend) und in geistlichen Bewegungen engagierte.
Im Jahr 2000 wurde er Pfarrer in St. Cäcilia Heusenstamm. Danach war er als priesterlicher Mitarbeiter in Armsheim, Spiesheim, Sulzheim, Wörrstadt, Kelsterbach und Mainz - Finthen tätig. 
Immer wieder beschwerten gesundheitliche Beeinträchtigungen und schwere psychische Belastungen, wie der frühe Tod seiner Schwester, sein Leben. Und doch war er immer wieder gewillt, sich und seine vielfältigen Begabungen einzubringen. In der Hospizseelsorge in Mainz[1]Drais, in den Pfarreien Nieder-Mörlen und Ilbenstadt, wo er auch als Hausgeistlicher für das Haus St. Gottfried wirkte, hat er die Menschen reich beschenkt. Nur kurz war sein Einsatz in Fürth und Lindenfels – die Kräfte reichten nicht mehr für die Herausforderungen in der Seelsorge, so dass er mit 55 Jahren in den vorläufigen Ruhestand ging. 
Pfarrer Knedelhans war eingebunden in seine Familie und die Schönstatt-Gemeinschaft, die er in seiner Schulzeit kennenlernte und der er verbunden blieb in der Priestergemeinschaft. Zeitweise war er geistlicher Koordinator im Schönstatt-Priesterbund. Thomas Knedelhans hatte viele idealistische Vorstellungen und Projekte. So wurde die Regenbogenmühle in Ober-Ramstadt zu einem Erlebnisort besonders für Jugendliche und auch zu einem Rückzugsort für ihn selbst. 
Im Sommer 2019 ist er in das Lindener Pfarrhaus gezogen und hat die Seelsorger/-innen vor Ort unterstützt, so wie seine Kraft es zuließ. Nun ist er überraschend verstorben.


Das Bistum Mainz dankt Herrn Pfarrer Thomas Knedelhans für seinen priesterlichen Dienst in Fröhlichkeit und Leid. Allen, die mit uns um ihn trauern, besonders seiner Mutter, der Familie seines Bruders, den Schönstatt-Priesterkollegen und den Gemeinden in Langgöns, Linden und Pohlheim, gilt unsere Anteilnahme. Wir bitten um das Gebet für den Verstorbenen und um ein Memento in der Feier der Eucharistie.