Vom Verrutschen der Sterne

Datum:
Fr. 15. Dez. 2017
Von:
Ronald Givens
Ein Schaf ringt nach Luft

Als der Stern, der über dem Engel leuchten sollte, verrutschte, war es vorbei mit dem Gruppenbild auf den Altarstufen der Marienkirche. Der kleine Hirte schaute fasziniert zum Engel hoch, ob er den Stern noch einfangen kann. Derweil umarmte der hl. Josef seine Muttergottes noch fester, als könne er so das Abrutschen des Sternes verhindern.

Der Wirt zog resigniert seinen Fellmantel um seine Schultern. Oft genug hatte er dem heiligen Paar erklärt, dass seine Herberge voll ist, und jetzt musste er auch noch warten, bis das Gruppenbild fertig ist. Kein Dach über dem Kopf, aber einen Fototermin.

Der Stern wurde von Frau Gemeindereferentin Eckart fixiert. Die Heiligenscheine wieder zurecht gerückt. Die Engel sortierten ihre Flügel und die Hirten zogen ihre Schlapphüte noch tiefer ins Gesicht, derweil Robin ihren Text ordnete und auf ihren Einsatz wartete.

Aaron, der die ganze Zeit sein Schaf fest im Griff hatte, schaute besorgt nach, ob es noch Luft bekommt, derweil Amelie auch ohne Kostüm einen prächtigen Engel in rotem Anorak abgab. Nicht alle Engel haben Flügel.

Dann nahm Theresa die anderen Himmelsboten bei der Hand und führte sie durch die Kirche, derweil die Hirten zu ihren Herden zurückkehrten. Maria und Josef hatten sich derweil umgezogen und verabschiedeten sich, sie hatten ihren Teil schon erfolgreich geprobt. Josef musste aber noch auf seinen Engel Hanna warten. Die wartete noch auf ihren Auftritt, mit Sarah, Niklas und den anderen.

Das Krippenspiel muss sich noch ordnen. Aber die Begeisterung ist schon da, bei Maria und Josef, dem Hirt mit dem Schaf, seinen Kollegen mit den Schlapphüten, dem Wirt und der Herbergsmutter. Bei den Eltern, die ihre Kinder zur Probe begleitet hatten

 

Herzliche Einladung zum Krippenspiel an Heilig Abend um 15.00 Uhr in der Marienkirche, Mannheimerstrasse 18.