Liebe Leserinnen, 

zur Zeit gibt es trotz der Corona-Krise mehrere Anlässe, daran zu erinnern, dass Frauen ihren gleichberechtigten Platz in der Kirche haben sollen. Am 29. April, dem Gedenktag der Hl. Katharina von Siena, begehen wir den Tag der Diakonin. Am 17. Mai, dem Gedenktag der Hl. Junia, hat die kfd bundesweit einen Predigerinnen ausgerufen. Mehr Informationen dazu in diesem Newsletter.

Auch in diesen Zeiten, in denen deutlich wird, wie sehr Frauen die Säulen unserer Gesellschaft sind, möchten wir an den diakonischen Dienst von Frauen in der Kirche erinnern. Es wird Zeit, dass die katholische Kirche durch die Zulassung zur Diakonenweihe die Dienste der Frauen, die sie ja schon konkret tun, anerkennt und in ein angemessenes Licht rückt. Die Trennung von Dienst und Weihe muss aufhören. Das empfinden viele Frauen, auch in der kfd, nicht als gerecht. Deshalb steht auch der Gottesdienst, der in diesem Jahr leider nicht vor Ort konkret stattfinden kann, unter dem Thema "Gerecht". Inhaltlich steht dort das Evangelium im Mittelpunkt, in dem eine Witwe von einem Richter ihr Recht fordert und es auch Ende auch bekommt. "Die Menschen nicht fürchten, das eigene Herz nicht beschwichtigen, vertrauen, nicht nachlassen." so lautet ein Text aus dem Gottesdienst. Sie finden ihn unter https://www.kfd-bundesverband.de/tag-der-diakonin/#c7037

Frauen predigen. Dieser einfache Aussage soll auch in der katholischen Kirche zur Normalität werden. Am Gedenktag der Apostelin Junia, dem 17. Mai, werden in 12 Bistümern, an 12 Orten, 12 Geistliche Begleiterinnen der kfd in der Eucharistiefeier predigen. Im Bistum Mainz wird dies Renate Flath um 10.30h in der Pfarrkirche St. Georg tun. Sie können die Predigt als Video danach auf unserer Homepage anschauen.

Renate Flath schreibt dazu in der aktuellen Mitgliederzeitschrift "frau und mutter" Nr.5/20: "Die heilige Apostelin Junia hat vor 2.000 Jahren von ihrem Glauben an den  Auferstandenen Zeugnis gegeben. Ich wünsche mir, dass in ihrer Nachfolge Frauen das heute laut und deutlich vor der Gemeinde tun können."