Die MHG-Studie ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt mit dem Titel „Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz“. Die Ergebnisse wurden im Herbst 2018 vorgestellt.
Ziel der MHG-Studie war es, den sexuellen Missbrauch innerhalb der katholischen Kirche sowohl für die Betroffenen als auch für die Öffentlichkeit so transparent wie möglich aufzuarbeiten.
2014 wurde ein Forschungskonsortium von der Deutschen Bischofskonferenz damit beauftragt. Das Team arbeitete mit unterschiedlichen qualitativen und quantitativen Forschungsansätzen. Im Fokus stand, belastbare Aussagen über den Umfang des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger zu finden, aber auch die Strukturen und Dynamiken zu erheben, die solche Tatvorgänge begünstigen.
Die Sichtweisen und Erfahrungen der Betroffenen wurden schon bei der Entwicklung der Studie einbezogen.
Die ursprüngliche Laufzeit vom 1. Juli 2014 bis 31. Dezember 2017 wurde aufgrund des Umfangs und der Komplexität bis September 2018 verlängert. Die Ergebnisse wurden im September 2018 veröffentlicht.
… dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim (Prof. Dr. Harald Dreßing, Prof. Dr. Hans-Joachim Salize), dem Kriminologischen Institut der Universität Heidelberg (Prof. Dr. Dieter Dölling, Prof. Dr. Dieter Hermann), dem Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg (Prof. Dr. Dr. Andreas Kruse, Prof. Dr. Eric Schmitt) und dem Lehrstuhl für Kriminologie der Universität Gießen (Prof. Dr. Britta Bannenberg). Leiter und Verbundskoordinator ist Prof. Dr. Harald Dreßing.