Newsletter zum Pastoralen Weg des Bistums Mainz, November 2021

Pastoraler Weg im Bistum Mainz

Newsletter zum Pastoralen Weg des Bistums Mainz, November 2021

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Advent - Ankunft

 

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Alle Jahre wieder … wird es Advent und dann Weihnachten und immer wieder müssen wir uns selbst vergewissern: Was feiern wir? Worauf bereiten wir uns vor? Auf wessen Ankunft? Karl Rahner schreibt dazu: „Weihnacht ist mehr als ein bisschen tröstliche Stimmung. Auf das Kind, auf das eine Kind kommt es an diesem Tag, in dieser heiligen Nacht an. Auf den Sohn Gottes, der Mensch wurde, auf seine Geburt. Alles andere an diesem Fest lebt davon, oder es stirbt und wird zur Illusion. Weihnacht heißt: Er ist gekommen. Er hat die Nacht hell gemacht… Der Augenblick, da dies geschah, wirklich und für alle Zeiten, soll durch dieses Fest auch in unserem Herzen und Geist Wirklichkeit bleiben.“ Mit diesen Gedanken wünschen wir Ihnen eine gesegnete Zeit des Advents.

Ihr Team der Koordinationsstelle für den Pastoralen Weg   

 

STATUSGESPRÄCHE IN DEN DEKANATEN

Im Oktober und November fanden in allen Dekanaten die abschließenden Statusgespräche mit den Vertreterinnen und Vertretern der Bistumsleitung und dem zuständigen Mitglied der Koordinationsstelle statt. In den etwa zweistündigen Austauschtreffen ging es um den aktuellen Stand der Pastoralkonzepte und die Klärung letzter Fragen, um die Planungen der Dekanate für die Übergangsphase hin zu den Pastoralräumen und einen Ausblick auf Phase II.

 

ONLINE-AUSTAUSCHFORUM

Ganz herzlich laden wir Sie zu folgendem Online-Forum ein:

Sakramentenkatechese (Taufe, Erstkommunion und Firmung), Aaron Torner, Referat Katechese, Evangelisation, Glaubenskommunikation, Verkündigung  

Donnerstag, 09.12.2021, 19:00 bis 21:00 Uhr

Anmelden können Sie sich hier.

 

 

ZEITPLAN FÜR DEN ÜBERGANG UND DEN START IN DIE PHASE II DES PASTORALEN WEGS

Im Januar 2022 wird Bischof Kohlgraf die Pastoralräume bekanntgeben. Gleichzeitig bekanntgeben wird er auch die designierten Leiter der Pastoralräume, die zu diesem Zeitpunkt feststehen.

Bis Ostern werden die Koordinatorinnen und Koordinatoren für die Pastoralräume durch Stellenausschreibungen gesucht werden.

Die konstituierenden Pastoralraumkonferenzen finden im Zeitraum von Juni bis November 2022 statt. Die Pastoralraumkonferenzen als die zentralen Beteiligungsgremien in den neuen Pastoralräumen werden von einem Mitglied der Bistumsleitung und einer Moderatorin bzw. einem Moderator seitens des Bischöflichen Ordinariats errichtet.

Die Pastoralraumkonferenzen haben den Auftrag, die Neugründung der künftigen Pfarrei vorzubereiten.

Die Phase II lässt sich in zwei Phasen unterteilen:

In Phase II A wird die Zusammenarbeit und die Vernetzung im Pastoralraum aufgebaut bzw. verstärkt werden, Phase II B bedeutet die unmittelbare Vorbereitung der Neugründung der Pfarrei. Alle Pastoralräume werden nach und nach in Phase II B eintreten, so dass bis ins Jahr 2030 alle Pfarreien gegründet sein werden.

Als Pilotgruppe werden die ersten Pastoralräume bereits 2022 in Phase II B mit dem Ziel einer Neugründung zum Jahr 2024 starten.

Die formale Auflösung der Dekanate ist für Ende Juli 2022 geplant. Es wird künftig vier Regionen geben, die Austausch und fachliche Unterstützung ermöglichen sollen.

 

PASTORALKONZEPTE DER DEKANATE

Zum 26. November haben die Dekanate ihre Pastoralkonzepte abgestimmt und bei der Koordinationsstelle eingereicht. Die Konzepte finden Sie, so sie von den Dekanaten auf ihren Websites eingestellt wurden, hier.

Die AG Pastoralkonzepte auf Bistumsebene wird alle eingereichten Pastoralkonzepte intensiv lesen und eine fachliche Rückmeldung der Steuerungsgruppe und des Bischofs vorbereiten. Diese Rückmeldung bekommen die Dekanate in schriftlicher Form Anfang Februar 2022. Bei der abschließenden Dekanatsversammlung im Frühjahr 2022 soll es einen Austausch darüber geben.

 

MEIN LIEBLINGSPLATZ - (DIGITALE) ANGEBOTE IM ADVENT

Das Projekt 'Mein Lieblingsplatz' bietet Inspirationen für den Advent. Das Lieblingsplatz-Team, das aus dem Teilprojektteam 7 Berufung des Pastoralen Wegs entstanden ist, hat vier schöne Angebote für Sie entwickelt:

Zum Fühlen gibt es ein gestaltetes Kartenset mit 25 Bildkarten mit jeweils einer Impulsfrage zu Themen wie mein Platz im Leben, mein Platz in mir, mein Platz mit Gott und mein Sehnsuchtsort.

Zum Ruhig werden bietet das Lieblingsplatz-Team täglich eine zehnminütige Meditation auf Instagram, live unter @an_gedacht.

Zum Quatschen gibt es an jedem Donnerstag im Advent ein digitales Austauschforum zu „mein Lieblingsplatz“.

Und einfach nur zum Genießen führt uns der digitale Adventskalender an die 24 Lieblingsplätze von 24 Menschen aus unserem Bistum.

Ausführliche Informationen und Bestellmöglichkeiten finden Sie hier.

 

KIRCHORT IST... GISELA BINGENHEIMER STELLT UNS DIE KATHOLISCHE ÖFFENTLICHE BÜCHEREI IN BODENHEIM VOR

Die katholische Bücherei Bodenheim befindet sich zwischen der Pfarrkirche und der Grundschule. Ist sie durch die Nähe zur Kirche ein Kirchort?

Die Örtlichkeit trägt gewissermaßen dazu bei – aber ist nicht vielmehr das Motto der Pfarrbüchereien „Lesen, spielen, Leute treffen“ das ausschlaggebende Argument?

Aus gutem Grund bieten wir auch an den Sonntagen eine Ausleihe an, wenn die Geschäfte zu sind und die Leute Zeit haben. Dann strömen viele Familien mit Kindern in die Bücherei, Väter setzen sich in die Kuschelecke und lesen ihren Kindern vor, Mütter unterhalten sich über die aktuellen Romane, die sie ausleihen wollen, unsere Mitarbeiterinnen suchen für die Schulkinder die gewünschten Sachbücher heraus und beraten über die angebotenen Spiele, Hörbücher und Tonies… Dann spürt man das Miteinander, unabhängig von Religion und Glaubensanschauung – es ist ein lebendiger Ort, der für alle offen ist, in dem ein gutes Gespräch stattfindet, hier ist jede und jeder willkommen.

Noch mehr spürt man das bei den vielfältigen Veranstaltungen, die wir im Rahmen der Leseförderung für Kindergarten- und Grundschulkinder durchführen. Immer wieder erleben wir, wie die Kinder auch heute noch gebannt lauschen, wenn vorgelesen wird, wie sie voll Interesse in den Bilderbüchern stöbern und sich ein Buch aussuchen – da wird Lesefreude geweckt, und wir „Büchereifrauen“ wissen, warum wir so gern unsere Zeit dafür einsetzen.

Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen arbeiten zum größten Teil schon sehr lange in der Bücherei, sie sind nicht alle katholisch und nicht alle Kirchgängerinnen. Aber auch sie sind von dem Geist des „Kirchortes“ erfasst und nähern sich vielleicht auf diese Weise dem Glauben, denn der Geist, weht wo er will, auch in der Pfarrbücherei.