Newsletter zum Pastoralen Weg des Bistums Mainz, Juli 2021

Pastoraler Weg im Bistum Mainz

Newsletter zum Pastoralen Weg des Bistums Mainz, Juli 2021

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Start in eine heiße Phase

 

Bensheim-Marienkirche-Selig sind

In den vergangenen drei Monaten haben in allen Dekanaten Statusgespräche stattgefunden. Wir haben wahrgenommen, wie intensiv in den Dekanaten derzeit diskutiert und auch gerungen wird. Die künftige Pfarreienstruktur stand vielerorts im Mittelpunkt der Gespräche. In der Mehrzahl der Dekanate liegt nun auch bereits ein Votum dazu vor. Jetzt geht es in die heiße Phase, in der die Eckpunkte für die Pastoralkonzepte in den Dekanaten abgestimmt werden. Bis November stehen noch viele Gespräche und spannende Diskussionen an. 

Doch bevor es wieder intensiv losgeht, wünschen wir Ihnen sonnige Sommerwochen und eine entspannende Auszeit zum Krafttanken, damit es mit viel Energie in die letzte Etappe der ersten Phase des Pastoralen Wegs gehen kann. 

Das Foto ist beim Ausflug der Koordinationsstelle an die Bergstraße, vor der evangelischen Marienkirche in Bensheim-Schönberg, entstanden.

Ihr Team der Koordinationsstelle für den Pastoralen Weg   

 

VOTEN AUS DEN DEKANATSVERSAMMLUNGEN ZUR PFARREIENSTRUKTUR

Bereits in unserem letzten Newsletter haben wir von den Voten der Dekanatsversammlungen für die künftige Pfarreienstruktur berichtet. Mittlerweile liegen weitere Voten aus den Dekanaten vor:

In den Dekanaten Seligenstadt und Wetterau-Ost haben die Mitglieder der Dekanatsversammlung mehrheitlich für eine Pfarrei votiert.

In den Dekanaten Alsfeld und Bergstraße-West soll es nach dem Votum der Dekanatsversammlung zwei Pfarreien geben.

In den Dekanaten Bergstraße-Mitte, Bergstraße-Ost und Darmstadt votierte die jeweilige Dekanatsversammlung mehrheitlich für eine Lösung mit drei Pfarreien.

Im Dekanat Rodgau gibt es ebenfalls ein Votum für eine Drei-Pfarreien-Lösung, hier mit der Besonderheit einer dekanatsübergreifenden Pfarrei, gemeinsam mit dem Dekanat Dreieich.

Detaillierte Informationen finden Sie auf unserer Website www.pastoraler-weg.de unter Nachrichten oder auf den Websites der Dekanate.

Im Frühjahr 2022 wird der Bischof über die neuen Räume entscheiden und diese verbindlich einführen.

 

ONLINE-AUSTAUSCHFOREN ZU DEN THEMEN DES PASTORALEN WEGS

Im Herbst werden wir weitere Online-Austauschforen zu den Themen des Pastoralen Wegs und den Arbeitspapieren der diözesanen Teilprojektteams anbieten. Die Einladung dazu erfolgt nach den Sommerferien. 

 

Aufgrund der großen Nachfrage werden wir den Austausch zum Thema Gebäudeentwicklung am 6. September 2021 noch einmal anbieten. Interessierte können sich hier anmelden.

 

Am 7. September findet in der Reihe „Wie hat Jesus Gemeinde gewollt“ eine Online-Veranstaltung zur Lokalen Kirchenentwicklung mit  Dr.Christian Hennecke (u.a.) statt. Die Einladung dazu finden Sie hier.

 

VISIONSTEXT "LEBEN IN FÜLLE"

Auf den bisherigen Grundlagen ist ein motivierender und orientierender Text in der Diskussion, der knapp formuliert, wohin der Pastorale Weg uns als Bistum Mainz führen soll. Der Entwurf will Antworten geben auf Fragen wie: Warum gehen wir den Pastoralen Weg? Was ist unser Bild für die Zukunft der Kirche? Wofür brennen wir? Dieser Visionstext wurde zunächst in allen Statusgesprächen in den Dekanaten und weiteren Gremien des Bistums, wie beispielsweise dem Pastoralrat, besprochen und diskutiert. In einem Online-Austauschforum am 7. Juli wurde eine aktualisierte Fassung des Textes besprochen. Auf Grundlage der vielen Rückmeldungen wurde der Text nun weiterentwickelt. Er wird in einem Online-Austauschforum für Mitglieder der Diözesanversammlung am 1. September 2021 weiter diskutiert und von diesen am 9. Oktober final abgestimmt werden.

Der Text beschreibt die Vision der Kirche im Bistum Mainz und steht im Sinne eines Leitbildes über der zweiten Phase des Pastoralen Wegs.

 

HANDREICHUNG ZUR ÖFFENTLICHKEITSARBEIT AUS DEM DEKANAT RÜSSELSHEIM

Im Dekanat Rüsselsheim hat eine Arbeitsgruppe eine Handreichung zur Öffentlichkeitsarbeit und Tipps für die Pressearbeit in Kirchengemeinden und Pfarreien entwickelt und herausgegeben.

Die beiden Veröffentlichungen finden Sie auf unserer Website unter Dekanate/Arbeitshilfen oder direkt hier.

 

KIRCHORT IST... DIE KITAS UND FAMILENZENTREN DES CARITASVERBANDES GIEßEN

In unserem Newsletter stellen wir Ihnen verschiedene Kirchorte vor. In unserer Juli-Ausgabe geht es um die Kitas der Caritas in Gießen:

„Kirchort“ ist ein zentraler Begriff beim Pastoralen Weg. Auch die Kindertagesstätten und Familienzentren des Caritasverbandes verstehen sich als Kirchorte. In der religionspädagogischen Arbeit werden die Kita-Fachkräfte von Uta Kuttner, Gemeindereferentin im Pfarreienverbund Gießen, unterstützt und begleitet. Kuttner sei so etwas wie ein Katalysator, sagt Petra Tatsch, Leiterin der Kindertagesstätte und Familienzentrum Bernhard Itzel. „Kita ist ein Kirchort und somit ein Teil von Kirche!“

Ein Kirchort sei jeder Ort, an dem Kirche in unterschiedlichen Ausprägungen gelebt werde, erklärt Kuttner. Kitas seien Orte, in denen christliche Werte, vor allem die Nächstenliebe gelebt werden.

Religionspädagogische Arbeit ist für Kuttner nicht nur, wenn sie mit Kindern und Fachkräften Feste im Kirchenjahr wie Erntedank, St. Martin oder Nikolaus feiert. Wenn die Fachkräfte eine wertschätzende Grundhaltung zeigen, Alltagsereignisse wie Streiten und Vertragen oder durch die Jahreszeiten das Thema Sterben und neues Leben christlich deuten, mit den Kindern beten oder christliche Lieder singen, sei dies ebenso wichtig. Die christlichen Feste gestaltet Kuttner nicht für, sondern mit den Kitas. „Alle Gruppen einer Kita bringen ihre Gedanken zum Beispiel zum Thema Danken ein und ich führe das theologisch zusammen.“ Die Vorschulkinder des Familienzentrums Bernhard Itzel erleben „Kirche mit allen Sinnen“. Mal steht zum Beispiel das Thema Licht und Stille im Kirchengebäude im Mittelpunkt und mal die Orgel.

Bei den Treffen der AG der neun katholischen Gießener Kitas, dem „Gießener Mobile“, gibt Uta Kuttner Impulse zum Beispiel zur Gestaltung von Festen im Kirchenjahr, zum Umgang mit Trauer oder zur Frage, wie im Wald das Thema Schöpfung erlebbar werden kann.

Die pastorale Begleitung von Kitas, die nicht mehr Gemeinden als Träger haben, sei in Gießen schon Realität. Kuttner: „Wir haben eine gute Spur gelegt!“

(Den Text von Andrea Kipp haben wir dem Jahresbericht des Caritasverbandes Gießen, mit dessen freundlicher Genehmigung, entnommen.)