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Dreikönigstag - Erscheinung des Herrn – Epiphanie :…Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen…Mt2,2

Heilige Drei Könige
Das Hochfest „Erscheinung des Herrn“, dass wir alljährlich am 06. Januar feiern, ist eines der ältesten Feste überhaupt. Es wird auch Epiphanie (von griechisch „epiphaneia“ – „Erscheinung“) genannt.
Datum:
6. Jan. 2024
Von:
Markus Schenk

Von den "Heiligen Drei Königen"...

Epiphanie bedeutet für die Kirche die Erscheinung Gottes in der Welt in der Gestalt von Jesus Christus. Die Ursprünge des Festes gehen auf die Anfänge des 4. Jahrhunderts zurück. Im Mittelalter traten in der Volksfrömmigkeit der Menschen immer mehr die Heiligen Drei Könige in den Vordergrund – besonders einige Zeit später – nach der Kalenderreform durch Papst Gregor XIII. 

In seinem Evangelium (Mt2, 1-12) berichtet Matthäus: „Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.“ Mt2, 1-2 

Allerdings werden dort weder die Anzahl der Suchenden noch deren königliche Herkunft genannt. Aufgrund der Zahl der überbrachten Gaben: Gold, Weihrauch und Myrreh, schloss man auf drei Personen und wegen der wertvollen Geschenke darauf, dass sie Könige sein mussten.  

Zwischen dem 6. und 9.Jahrhundert bekamen sie die Namen Caspar, Melchior und Balthasar, ab diesem Zeitpunkt begann die Verehrung der „Heiligen Drei Könige“. Im Kölner Dom sollen seit ca. 850 Jahren die Gebeine der Drei ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. 

...zu den Sternsingern

Bereits im 16. Jahrhundert soll sich der Brauch des Sternsingens entwickelt haben. Junge Christen sind rund um den 6. Januar von Haus zu Haus gezogen, haben gesungen und gebetet sowie Gaben gesammelt.  

Im Jahr 1958 fand die erste, vom Kindermissionswerk in Aachen und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) organisierte, bundesweite Sternsingeraktion statt. Seitdem ziehen jedes Jahr mehrere Hunderttausende Kinder und Jugendliche als „Heilige Drei Könige“ durch die Dörfer und Städte unseres Landes.  

Sie bringen den Menschen den Segen:“  „C + M + B“ in die Häuser – die Buchstaben C, M und B stehen für die lateinischen Worte „Christus mansionem benedicat“ – „Christus segne dieses Haus“. Die Sternsinger sammeln dabei Spenden für notleidende Kinde weltweit und fördern damit Hunderte Hilfsprojekte.

Unglaublich – mit rund 45,5 Millionen gesammelten Spenden (genaues Ergebnis: 45.454.900,71 Euro) haben die Sternsinger bei der Aktion Dreikönigssingen 2023 wieder einmal gezeigt, dass die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder einfach ein Erfolg ist.

Impuls

Unterwegs zu Gott

Sich aufmachen wie die Könige,
die dem Stern folgten,
ins Ungewisse hinein.
Gott suchen ein Leben lang,
den Gott der Väter,
den Gott der Visionen,
den Gott, der so ganz anders ist.

Ihn suchen, der sich nicht finden lässt,
nur erahnen, ersehnen,
Ihn, der sich dem Festhalten entzieht,
der sich unerwartet offenbart und versteckt,
und sich am Ende von Ihm finden lassen.

Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de