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Pastoralraum Mainz-Nordwest:Die steinernen Krüge

Am 19. Januar 2025 feiern wir den Gründungsgottesdienst unserer neuen Pfarrei St. Elisabeth Mainz und Budenheim.
Krüge
Datum:
28. Nov. 2024
Von:
Bardo Zöller

Liebe Gemeinden,

am 19. Januar 2025 feiern wir den Gründungsgottesdienst unserer neuen Pfarrei St. Elisabeth Mainz und Budenheim.

Wir werden in diesem Gottesdienst von der Hochzeit zu Kana hören. Hier ist der Wein ausgegangen. Durch Jesus wird das in sechs steinernen Krügen befindliche Wasser zu Wein. Ein Zeichen der Verwandlung und der Umwandlung.

In einer Art „Verwandlungsprozess“ sind wir auch zurzeit, wenn zum 31. Dezember dieses Jahres die fünf Pfarreien aufgelöst werden, aus denen sich dann unsere neue Pfarrei gründet.

Vielen geht zurzeit einiges durch den Kopf, vielleicht

  • in der Hoffnung, dass sich das Neue gut anlässt
  • in Spannung und vielleicht auch Freude auf das Neue
  • mit Trauer über das, was man zurücklassen muss
  • mit Fragen und Befürchtungen, wie es denn weitergeht
  • ….

Es ist gut, darüber ins Gespräch zu kommen. Es tut aber manchmal auch gut, solche Gedanken einfach mal aufzuschreiben und loszuwerden. Hierfür ist jeder steinerne Krug zu sehen, der in jeder unserer fünf Gemeinden steht. Wir regen an, Gedanken auf einen kleinen Zettel zu schreiben und diese in den Krug zu werfen. Das was auf den Zetteln steht wird nicht vorgelesen oder weiter verarbeitet, sondern bleibt in dem Krug.

Das, was sich in dem Krug sammelt, tragen wir beim Gründungsgottesdienst vor den Altar, an dem wir Eucharistie feiern. Wir vertrauen darauf, dass Gott sich unserer Gedanken annimmt und uns auf den Höhen und in Tiefen unserer neuen Pfarrei begleitet. Wir bitten darum, dass er uns immer wieder neu verwandelt als Zeugen seiner Frohen Botschaft. Diese in unserer konkreten Welt zu leben, ist unsere Aufgabe – in der konkreten Welt unserer neuen Pfarrei wie auch in der Welt unserer Gemeinden und Kirchorte, in denen wir auch weiterhin vor Ort unser Leben gestalten.

Die Krüge kommen nach dem Gründungsgottesdienst mit ihren Inhalten wieder zurück in die Gemeinden, wo sie den weiteren Prozess vor Ort und im großen Raum der Pfarrei symbolisch begleiten.

Es wäre also schön, wenn wir, das was uns bewegt, schriftlich oder auch gedanklich in den Krug legen. Gott nimmt sich ihrer an und wird sicher seinen Teil zu einer guten Verwandlung beitragen.